Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

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Purple_Haze_24V
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Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

N'abend beinander! Habs jetzt mal hier reingestellt, wenn einer der Mods eine Idee hat wos besser aufgehoben ist, nur zu!

Ich liebäugle seit einigen Wochen/Monaten damit, mir einen neuen fahrbaren Untersatz zu besorgen. Da ich ein optisches Faible für amerikanische Fahrzeuge habe und in den Staaten auch immer wieder welche gefahren bin, suche ich jetzt auch mal in die Richtung und nicht nur bei den Europäern.

Morgen schaue ich mir wahrscheinlich einen Cadillac Seville STS an. Ich seh mir in den nächsten Wochen auch noch einige Chrysler an, insbesondere 300m. Ich suche also eher in den 90ern, mit 4 Türen und auch Dampf is nett. :thumb: Alternativ würd ich auch einen Pontiac Grand Prix nehmen, aber die sind selten. Noch seltener ist leider der Oldsmobile Aurora, da gibts aktuell keinen Einzigen in Europa und Importieren ist mir aktuell zu aufwändig.

Wer von Euch fährt selbst oder ist gefahren und kann mir ein Feedback geben, wie Eure Erfahrungen mit den Wägen war. Ich weiß hier fährt jemand Chevy Camaro, vielleicht kennt ihr auch Leute die Caddies oder Chrysler fahren und mir erzählen können wie sie mit ihren Wagen zufrieden sind.
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Mr.Mrosk
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Mr.Mrosk »

hey,

ich weiß nun nicht,wie dein budget aussieht,aber schau doch auch nochmal ein paar jahre in mehr in die neuzeit.

ich meine damit speziell den chrysler 300c.

der wagen stammt noch aus der daimler-chrysler-ära,soll heißen ziemlich viele komponenten stammen aus dem (erprobten,weil zu dem zeitpunkt nicht mehr ganz neuen) daimler regal.die plattform stammt von der e-klasse w210 und nur ein paar sachen wurden verändert.vorteil hierbei ist,das der wagen nicht mehr die rostprobleme und kinderkrankheiten hat,die besagte e klasse zu beginn mitte der 90er besaß und im vergleich zu nem "richtigen" chrysler in punkto verarbeitung doch besser abschneidet.
bei den motoren geht es weiter,der 3.0 crd ist nichts weiter als der altbekannte 320 cdi (om 642) aus dem mercedes regal,der ist recht sparsam,bietet aber guten anzug.würde aber schon eher zum 3.5L benziner raten,der auch sowas wie sound besitzt.und sollte dir das nicht reichen,die v8 abteilung bietet mit dem 5.7L oder gar dem srt-8 mit 6.1L hemi sicherlich genug abwechslung.

(woher ich das alles weiß?ich arbeite dort...)

vom vorgänger 300m würde ich hingegen abraten,meine nachbarn besaßen lange zeit so n ding und trotz garagenwagen kroch der braune gammel durch die karre und die verarbeitung war auch für ami verhältnisse echt lausig,zumal der v6 benziner dort durch undichtigkeiten glänzte.
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Macbeth
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Macbeth »

Hi,
ein STS ist keine schlechte Sache, hängt aber stark von Deinem Budget ab. Die bezahlbaren (um die 5k) haben meistens schon über 200.000 runter. Und obwohl der V8 Northstar sicherlich ein gutes Gerät ist, kannst hier schon mal ne neue Kopfdichtung einplanen. Zudem ist das Service-Netz in DE recht dünn (vor allem seit die Kroymann's Pleite sind) und es traut sich nicht jeder an den Northstar ran.
Sicherlich hast Du auch schon dran gedacht. Der Verbrauch dieses 2 Tonnen+ Fahrzeugs sucht natürlich seines gleichen... Habe auch schon viel damit geliebäugelt (deshalb informiert) - mache aber jetzt erstmal meinen Firebird fertig. Die 300Ms oder Dodge Intrpids fand ich jetzt auch nicht sooo vertrauenserregend, vielleicht habe ich aber auch keine guten gesehen. Unzerstörbar aber auch dementsprechend "teuer" sind die Crown Vics von Ford!

Grüße
Stephan
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Purple_Haze_24V
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

@Mr. Mrosk: Ja, ich weiß, der 300c ist ein nettes Auto. Ich find ihn auch ok, mir gefällt der 300m einfach um Welten besser, ich mag die Bulldogge einfach, auch weil er noch aus der Prä-Daimler Ära stammt. Ich brauch keine E-Klasse im Schlafrock, da kann ich gleich zum Original greifen (die übrigens bis zum Modellwechsel 2002 rostet wie Hölle). Ich mag auch den direkten Vorgänger, den Chrysler LHS (bei uns als Chrysler New Yorker verkauft).
Was den 300m und Verarbeitungsprobleme angeht, so habe ich bisher eigentlich recht gute Modelle gesehen. Bin ehrlich gesagt kein Spaltmaßfetischist, solange mich ein Auto innerlich und äußerlich bewegt, genügt mir das. Durch den hohen Konkurrenzdruck sind die Amis seit den 80ern auch immer besser geworden was Verabeitung angeht. Ein Kunde in meiner aktuellen Werkstatt fährt auch 300m und ist recht zufrieden damit. Wenn würde ich sowieso den 3.5er nehmen, der der kleine Motor scheint bekannt dafür zu sein Probleme zu haben beim Intrepid und Sebring.

@MacBeth: 200.000+ km stören mich nicht, die Motoren sind ziemlich robust, hab mich in letzter Zeit ein bisschen in Caddyforen rumgetrieben und der Northstar ist dank Kettensteuerung auch ziemlich Wartungsarm. Ausserdem fahre ich nicht sonderlich viel, bin in einem Jahr grade mal um die 10.000 gefahren. Daher schreckt mich der Verbrauch auch nicht sonderlich. Und wenn bin ich ohnehin eher ein gemütlicher Fahrer, über 160 fahr ich eigentlich seltenst (ich warte auch die Unkenrufe "Wozu brauchst du dann 300 PS?" :mrgreen:)
Mit der Kopfdichtung ist das so ne Sache, muss man halt drauf achten und ist auch nicht viel teurer als bei anderen Fahrzeugen. Was die madige Versorgungslage angeht gebe ich dir recht, aber der Vater von einem Bekannten von mir war lange KFZ-Meister der auf Amis spezialisiert war, und auch sonst ist mein Supportnetz inzwischen ganz gut (Mechaniker, Sattler, Lackierer). Wenn werde ich mir also eher einen günstigen kaufen und dann das Geld in Teile investieren. Und Teile kriegt man laut Aussage mehrerer Spezialisten gut, im Zweifelsfall halt aus den Staaten bestellen. Grad für den 300m gibts wohl in NL auch Teileverwerter die nen recht guten Bestand haben.
So alt sind meine Wunschautos auch nicht, der Seville wurde von '92 bis '04 gebaut, der 300m von '98 bis '03, der Grand Prix in meiner Wunschvariante von '97 bis '04.

Wenn ich garnichts finde was meinen Vorstellungen entspricht, hol ich mir vielleicht was auch ganz anderes (Lexus, anyone?) oder bleibe in heimatlichen Gefilden (BMW, Audi).

Mir geht es wie gesagt in erster Linie hier auch mal darum herauszubekommen, wer hier Amis fährt und welche Erfahrungen er damit gemacht hat. Das es teurer ist als Golf-fahren war mir klar, schließlich hab ich seit 6 Jahren einen Probe :wink:

Aber auf jeden Fall Danke für Eure ehrlichen Meinungen.

P.S.: Wenn der Firebird fertig ist, würde ich gerne Fotos sehen! :thumb:
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Moppi
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Moppi »

Hi,..

also mein Vater hatte knappe 5 Jahre nen 300m. Bin ihn dementsprechend selbst auch oft genug gefahren. Tja,.. was soll ich sagen!? Gemütlich war er, ganz klar, ist halt nen Ami. Ersatzteile waren eigentlich auch kein Hit, günstig und problemlos zu beschaffen. Rost war fehlanzeige! War nen 99ér, hatte rund 100 Tkm runter. Alles in allem ne schicke Karre!

Nun aber das grosse ABER,.. Also,.. Er hat wirklich Sprit verbraucht! Unter 15l war kaum was zu machen! Beschleunigung,.. mhh,.. also nen Kumpel hat ihn mit nem Probe fast platt gemacht. Und das war wirklich so! Bis 80 war der 300m gleichauf, wenn nicht sogar ein wenig langsamer. Das Fahrwerk war wirklich schlecht, ab 140 war er sehr unangenehm zu fahren. Die Bremsanlage war viel zu schwach, ausserdem sind die Bremsscheiben etwa alle 5 Tkm platt gewesen. Zumindest bis wir auf gelochte mit EBC Greenstuff umgerüstet haben. - hat etwa 400 Euro gekostet. Kannste auch in sämtlichen Foren nachlesen.. Dazu kommt der Wertverlust! Mein Dad hat ihn 2003 mit 80 Tkm für 14000 Euro gekauft, hat dann 2008 mit 100 Tkm nur noch 4500,- Euro bekommen. Ich find das Cokpit auch nicht so richtig luxuriös..

Tja,.. ansich nen schicker Wagen, aber kohle mäßig wohl eher nen Reinfall..

Gruss Markus
Am Öl kann´s nicht gelegen haben, war kein´s drin! US GT Bj 1995 im Aufbau - Was für eine Baustelle... Bisher - 18 Zoll, Magna, K&N, Spurplatten, Fahrwerk, Leder. Coming soon -> Rost beseitigen, Bremssättel & Leitungen tauschen.
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Purple_Haze_24V
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

Moppi hat geschrieben:Alles in allem ne schicke Karre!
(...) Nun aber das grosse ABER,.. Also,.. Er hat wirklich Sprit verbraucht! Unter 15l war kaum was zu machen! Beschleunigung,.. mhh,.. also nen Kumpel hat ihn mit nem Probe fast platt gemacht.
(...) Dazu kommt der Wertverlust!
(...) Ich find das Cokpit auch nicht so richtig luxuriös..
Erstmal Danke für das Feedback, genau nach solchen Erfahrungen such ich :thumb: Sag ich jetzt eigentlich @Moppi oder @Markus? Egal :mrgreen:

Aber sag mal, kann es sein, dass ihr den 2,7er hattet? Das der etwas zäh ist, war mir bekannt, aber der 3.5er hat immerhin 250PS und 340 NM, selbst wenn die Automatik was frisst, sollte der gut vom Fleck kommen. Bin zwar erst zweimal bei einem mitgefahren, aber der war jetzt keine Wanderdüne. Motorweek sprach von 0-60 Zeiten unter 8 Sekunden. Zum Spritverbrauch - gut, ist halt ein Schiff unf wiegt halt 1,8t das Ding :wink: Aber selbst den Caddy kannste mit Muße und Tempomat auf der Autobahn bei 120 um die 10l bewegen, da ist das mit dem 300m sicher auch drin.

Des Wertverlustes bin ich mir bewusst, den habe ich aber bei den meisten Fahrzeugen, um ein paar Prozentpunkte hin/her braucht man da nicht streiten. Und um ehrlich zu sein, glaube ich dein Dad hat seinen zu günstig hergegeben, selbst jetzt kriegt man für einen guten 99er mit 100k noch 4500.- (zwei Jahre später).

Zum Thema Luxus muss ich sagen, dass die Amis unter Luxus was anderes verstehen. Der 300m ist auch kein Luxury Vehicle im engeren Sinne, sondern ein Full Size Sedan. Quasi was unser VW Passat ist, nur auf 5 Meter mit Platz für 4 ausgewachsene Amerikaner. Und naja, Klimaautomatik, Leder, Tempomat, Sitzheizung, Tiptronik-Automatik, später auch Navi, alles von oben bis unten elektrisch - ausser Autotelefon und vielleicht Standheizung fällt mir nicht viel ein was fehlt. Ob einem der Innenraum taugt oder nicht, ist natürlich Geschmacksache. Eines der Hauptmankos dass ich am 300C habe ist der Innenraum, den ich schauerlich finde.
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Moppi »

Eigentlich Moppi,.. werd auch so seit meinem 3 Lebensjahr von meinen bekannten und verwandten genannt.. - Warum auch immer :lol:

Ne,.. war nen 3,5´er! Fahr ihn einfach mal probe! Es kommt einen schneller vor, keine Frage, aber der Test war entscheidend! Und wenn man dagegen mal nen relativ vergleichbaren S320 probe fährt, ist man von dem Benz doch sehr beeindruckt! Zum Preis,.. naja,.. Ich habe den 300m damals etwa 5 Monate bei Mobile und autoscout drin gehabt. Viele telefonische und Email Anfragen kamen, keine Frage, aber so wirklich haben wollte ihn dann letztendlich keiner. Die meisten Fragen gingen in Richtung Spritverbrauch und ob er ne Gasanlage hat. Zum Spritverbrauch war ich wohl zu ehrlich..

Mein Vater hat ihn dann bei einem Opel Autohaus in zahlung gegeben. Diese haben ihn dann für grad mal 500 Euro mehr angeboten.. :shock: Und er stand da noch ewig...

Gruss Moppi :wink:
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Purple_Haze_24V
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

Moppi hat geschrieben:...war nen 3,5 er! Fahr ihn einfach mal probe! Es kommt einen schneller vor, keine Frage, aber der Test war entscheidend!
Da hast du allerdings Recht, das werde ich machen.

Morgen ist große Rundreise nach/um Nürnberg, da schau ich mir mit einem Bekannten zusammen zwei Caddies (97er SLS und 02er STS), einen 99er 300m und weils aufm Weg liegt einen 94er Chevy Camaro Z28 an... sollte also ein unterhaltsamer Trip werden :thumb:

Letzte Woche hab ich mir schon einen STS angesehen (als das Wetter noch schön war), sehr nettes Teil, etwas unhandlich (5,20), aber mit schönem Sound und super couchigen Stühlen (95er Modell). Müsste man einiges dran machen (Bremsen, Service, Getriebewartung, innen aufbereiten bzw. ev. nen Fahrersitzwechsel vollziehen), aber er ginge günstig her und hat a) eine gute Historie und b) NULL Rost trotz deutlich über 200tkm. Wäre also von der Substanz her was zum aufbauen. Mal sehen ob ich in Nürnberg was schöneres finde.

Einziges Manko: Der Caddy passt nicht in meine Garage - muss ich mir also noch ein Winterauto besorgen und das Dickschiff im Spätherbst einmotten. :roll:
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Satanas
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Satanas »

Wenn Du meine Erfahrung wissen willst:

Lass die Finger davon!
- absolut Antiquierte Technik
- grottenschlechtes Fahrwerk
- noch viel schlechtere Bremsen
- miese Verarbeitung
- sauteure Reparaturen
- mäßige Lacke

Sprechen gegen diese Modelle.
Das einzige was punktet ist der V8-Sound, der unschlagbar geil ist.

Aber das allein würde mich nie wieder zum Kauf eines Amis bewegen
(selbst aktuelle(!) Mustangs, gerade gestern wieder gefahren sind fahrdynamisch Schrott)
Bild

Meinungen von TÜV-Ingeneuren sind wie Blähungen - jeder hat welche - brauchbar sind sie kaum...
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Purple_Haze_24V
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

Satanas hat geschrieben:Wenn Du meine Erfahrung wissen willst:

Lass die Finger davon!
- absolut Antiquierte Technik
- grottenschlechtes Fahrwerk
- noch viel schlechtere Bremsen
- miese Verarbeitung
- sauteure Reparaturen
- mäßige Lacke

Sprechen gegen diese Modelle.
Das einzige was punktet ist der V8-Sound, der unschlagbar geil ist.
Könntest du das mal bitte etwas ausweiten? Bisher lese ich da nur "Alle Amis bäh" mit mehr Worten. Mit welchen Wagen hattest du schon Erfahrung? Was genau hat dich an welchen gestört? Welche Reparaturen fielen an/für wieviel? Definiere bitte "schlechtes Fahrwerk"?

Thema Technik/Verarbeitung: Geschmacksache. Ich persönlich bin kein Spaltmaßfetischist, mir soll ein Auto gefallen, mich emotional bewegen. Solange die Elektronik halbwegs funktioniert, bin ich zufrieden.
Wenn man sich mal die BMWs der 90er anschaut fragt man sich insgeheim auch, was die Leute haben und warum man bis zu 200.000 DM dafür zahlen sollte (bei den V8-Motoren rissen die Ölpumpenschrauben ab und die Getriebe flogen dir regelmäßig bei 200tkm um die Ohren weil sie nicht auf das hohe Drehmoment des eigenen Motors ausgelegt waren - was für eine Wertarbeit!). Und trotzdem sinds geile Schüsseln, steht auch auf meiner Alternativenliste oben, aber da kannst du auch jahrelang suchen um noch schöne zu finden die nicht gedreht/verheizt/im Eimer sind.

Bekannter von mir fährt seit Jahren einen Trans Am V8 und liebt ihn heiß und innig. Schöner Wagen. Ist ähnlich wie mit unseren Probes, nicht immer schmerzfrei, aber nie langweilig und fährt eigentlich immer. Ich such auch keinen Kurvenräuber oder Autobahn-Killer, ich würde nen Caddy wohl nur selten über 160 bewegen, einfach weil die Autos zu schade/nicht ausgelegt fürs heizen sind. Wenn ich das will, brauch ich nen Porsche oder nen Audi/BMW (wenns 4 Türen sein sollen).

Ich hoffe das wirkte jetzt nicht patzig oder ähnliches, so ists nicht gemeint. Mich interessiert deine Meinung wirklich und ich bin dankbar, wenn du sie ausführlicher mit mir teilst :thumb:
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

Nachtrag nach einem Carshopping Tag in und um Nürnberg.

Wir haben uns zu zweit im Laufe des Tages vier Fahrzeuge angesehen und probegefahren. Hier nun die Eindrücke.

Chrysler 300m 1999: Sehr schöner Wagen, 2. Hand, 130tkm. Bissl Rost an der Motorhaube, aber das hatte mir der Händler schon telefonisch gesagt, kein großes Problem. Fuhr sich top, Motor, Getriebe, Bremsen und Fahrwerk ok (@Moppi ich weiß nicht was du hast, der zog wie Sau :thumb: ) ok. Kann allerdings sein das der Zahnriemen noch nicht gemacht wurde... wäre mau weil derbe Kosten.

Chevy Camaro Z28 1994: Brutales Gerät, steht noch ganz gut da, 160tkm, Innenraum müsste großzügig renoviert werden, fuhr aber sehr gut (leider vom Vorbesitzer verbastelt mit billigem Musikeinbau). Ne gute Stange Arbeit, aber gute Substanz.

Cadillac Seville SLS 1997: Leider ein derber Reinfall. Sah gut aus, aber ein getarnter Totalschaden - ZKD hinüber, Fahrwerk im Eimer, Spur verstellt, Motor zieht nicht mehr richtig, hinten geht die Dichtung der Scheibe in die Brüche. Eine schöne Ruine, nicht mal zum Schlachten würde der noch taugen. Dagegen war der "runtergerammelte" STS von letzter Woche Gold wert, der bräuchte nur neue Bremsen und ne Aufbereitung (Tausch von Sitz und Lenkrad), aber die Technik war top.

Cadillac Seville STS 2002: Toller Wagen. Komplett Scheckheft, sogar noch mit Originalprospekt, steht da wie eine 1, jeder Schnickschnack geht, alles was wir entdeckt haben war ein angebrochenes Gehäuse vom Seitenspiegel, pipifax also. Der Wagen müsste nicht mal aufbereitet werden, war gerade in der Inspektion. Lack und Leder top. Sein Geld allemal wert. Ein echter Kandidat.

Was ganz anderes: Haben bei dem Camaro-Händler auch noch einen Top Firebird entdeckt, Bj. 90, grade mal 40tkm, von Innen und Aussen neuwertig. wurde als Meisterstück neu lackiert und decaled (Schwarz mit Gold). Leider nur der 3.1 V6. Aber auch nur 7.900.-

http://home.mobile.de/home/showDetails. ... erPictures
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Macbeth »

Hi,
der 2002 STS hört sich echt gut an, wie war der Tarif?
Aus dem Caddy-Regal gäbe es auch noch den Eldorado - ist quasi das Coupe des STS.

Wie gefällt Dir der Caprice bzw. Impala SS?

Den Firebird habe ich auch schon gesehen, da fand ich die Lackierung irgendwie Panne - is aber sicherlich Geschmackssache (nächste Woche is meiner Blechmäßig fertig, dann nur noch Lack, Photos poste ich)

Grüße
Stephan
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Psychotic
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Psychotic »

Mr.Mrosk hat geschrieben:hey,

ich weiß nun nicht,wie dein budget aussieht,aber schau doch auch nochmal ein paar jahre in mehr in die neuzeit.

ich meine damit speziell den chrysler 300c.

der wagen stammt noch aus der daimler-chrysler-ära,soll heißen ziemlich viele komponenten stammen aus dem (erprobten,weil zu dem zeitpunkt nicht mehr ganz neuen) daimler regal.die plattform stammt von der e-klasse w210 und nur ein paar sachen wurden verändert.vorteil hierbei ist,das der wagen nicht mehr die rostprobleme und kinderkrankheiten hat,die besagte e klasse zu beginn mitte der 90er besaß und im vergleich zu nem "richtigen" chrysler in punkto verarbeitung doch besser abschneidet.
bei den motoren geht es weiter,der 3.0 crd ist nichts weiter als der altbekannte 320 cdi (om 642) aus dem mercedes regal,der ist recht sparsam,bietet aber guten anzug.würde aber schon eher zum 3.5L benziner raten,der auch sowas wie sound besitzt.und sollte dir das nicht reichen,die v8 abteilung bietet mit dem 5.7L oder gar dem srt-8 mit 6.1L hemi sicherlich genug abwechslung.
.
Der Diesel ist top..... aber Finger würde ich von den 2,7´ern und 3,5´ern lassen.. die haben ne 4 Gang Automatik, die weder dem Sprit, noch dem Fahrspaß entgegenkommen... wenn benziner, dann eher den 5,7l.. klingt erst mal viel.. allerdings weist die Version ne automatische Abschaltung von 4 der 8 Zylinder auf, wenn man normales bummeltempo fährt und 8, wenn man(n)s braucht.....
:fg:

allerdings bin ich vom Diesel begeistert..... zu mal es eine firma in D gibt, die aus dem Teil ne standfeste, mehrjährige erprobte und bestätigte Mehrleistung von knapp 20% mit Getriebanpassung und Garantie bieten.... damit hat der richtig Zug bei gut 10 l Verbrauch.... ~270PS... das liegt sogar knapp über den leistungsdaten des 5,7´ers.

Allerdings ist der Inneraum wirklich geschmacks-sache..... aber wer damit leben kann, bekommt ne voll ausgestattete Oberklassenkarre mit so gut wie alles serie, für 10-15 TEUR weniger als die Münchner, Stuttgarter oder die Ingolstätter anbieten. ich find den toll und wenn ich nen gutes Angebot finde, schlage ich auch zu...

Allerdings sollte man auf die 2010´er Modelle zurückgreifen.. da gibts ein paar Kinderkrankheiten weniger.. wie zum Beispiel die Bremsen...
Und endlich ne schwarze lederausstattung..... :mrgreen:
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von Purple_Haze_24V »

Macbeth hat geschrieben:Hi,
der 2002 STS hört sich echt gut an, wie war der Tarif?
Aus dem Caddy-Regal gäbe es auch noch den Eldorado - ist quasi das Coupe des STS.

Wie gefällt Dir der Caprice bzw. Impala SS?
Hi,

bei dem STS würde man sich preislich so um die 9k einigen, was der Wagen sicher wert ist. Dermaßen viel kann ich aber gerade nicht ausm Ärmel schütteln, da ich außerdem noch einen Winterwagen brauche, die Caddies passen nicht in meine Garage rein. Ich werd mir für den Winter also eine Extra Garage anmieten müssen um ihn dort unterzubringen und mit dem Winterwagen rumgurken. Trotzdem, wer soviel erübrigen kann wird da sicherlich nicht viel verkehrt machen können. Ich hab aber jetzt nach ein paar Testfahrten festgestellt, mir gefällt die erste Serie vom Seville ('92-'97) auch besser von Sitzen und Platz ('98+ ist kürzer und enger hinten).

Eldorados würd ich theoretisch auch anschauen, aber es soll halt eigentlich 4 Türen haben und Platz hinten. Ausserdem sind die Els noch seltener und schwerer zu bekommen - leider. Ich glaube mich auch aus einem Caddy-Forum zu entsinnen dass die Coupes stärker rosten, wegen der anderen Karosserie.

Caprice respektive Impala sind bestimmt nicht schlecht, als Maschine ist gerade der Impala SS mit seinem LT1 mit Sicherheit eine Heidengaudi, der Camaro Z28 ging ja auch zünftig. Optisch nicht ganz mein Fall aber ok, könnte ich mit leben. Nen guten Impala kriegst du aber nicht unter 10k meines Wissens nach. Und da brauch ich auch wieder einen Winterwagen wegen Größe, Erhaltung und Heckantrieb.

Update: Hab mir heute einen echt interessanten '97er SLS angesehen in einem sehr schönen Steingrau metallic (nettes Understatement). Ziemlich gut in Schuss (nur ein paar Kleinigkeiten), sehr ehrlicher Wagen (nichts versucht zu kaschieren), nachvollziehbarer Kilometerstand, fuhr super und auch von unten her nichts Wildes. Und das Beste, im Preis wären 12 Monate Garantie und neuer TüV sowie ev. kleine Aufbereitung mit drin.
Der Wagen hats mir irgendwie angetan, sehr gutes Bauchgefühl, wenn nicht irgendwas ganz Tolles in Bälde über den Weg springt, wird das wohl meiner werden :thumb:
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Re: Erfahrungen mit nicht-Probe Amerikanern?

Beitrag von asterix01 »

Mein Bruder fährt einen 95er Jeep Grand Cherokee 5,2L V8 sehr bequem gut ausgestattet gebaut bei Magma Steyer also auch gut verarbeitet einziger Haken der Benzinverbrauch im Stadtverkehr locker 23 Liter auf 100km dafür aber V8 Power
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