Rob hat geschrieben:Also ich finde, die Unfälle von Jugendlichen werden einfach von den Medien mehr gepusht als andere. Es gibt so viele Unfälle und oft sind es keine Jugendlichen. Außerdem gibt es auch viele Jugendliche auf Deutschen Straßen, aber dann immer zu sagen, die bösen Jugendlichen bauen die Unfälle (pauschal gesagt) finde ich persönlich echt bescheiden. Wieviele Rentner schätzen heutzutage etwas falsch ein oder haben die eingebaute Vorfahrt? Wenn ich seh wie manche (nicht alle) fahren, aber da sagt auch keiner die bösen Alten.
Stimmt! Da regt sich auch bei mir der Ungerechtigkeitssinn.
Es gibt meiner Ansicht nach viele Risikogruppen (wenn ich das mal so nennen darf) im Straßenverkehr:
- Die "Jungen", die erst kurze Zeit den Führerschein haben, haben einfach nich die nötige Erfahrung, um die meisten Situationen richtig einschätzen zu können. Gleichzeitig wollen sie (fast nur die Jungs) aber (wie überall im Leben) ihre Grenzen austesten, d.h. sie fahren schnell, und das manchmal auch unter Billigung erhöhter Risiken. Da liegt der Knackpunkt.
- Die jungen Mädels haben zwar genausowenig Erfahrung. Grundsätzlich gehen Frauen aber weniger Risiken ein. Sie fahren meist eher zu langsam als zu schnell (s. mein obiger Beitrag: auch das is gefährlich). Frauen bauen deshalb eher kleinere Unfälle (zB Parkplatz).
- Rentner, Schleicher, oder wie mein Fahrlehrer mich immer gewarnt hat: Alte Männer mit Hut: Die Ruhe selbst, 50 Jahre den Führerschein, Einstellung: Ich weiss über alles Bescheid. Problem hier: die Sinne nehmen nach, die Leute sehen nich mehr so gut, hören schlecht und fahren deswegen MEHR aus Erfahrung als in Vertrauen auf ihre Warnehmung (Da is in 50 Jahren kein Auto gekommen, da kommt heut auch keins). Is echt so. Das Risiko: Die Säcke machen, als gehöre ihnen die Straße, während sie genau das anderen vorwerfen ("Dem zeig ichs, ich fahr jetzt mit 20 durch den Ort"). Dadurch provozieren sie gerade die oben erwähnten Jungspunde, welche dann aus Ärger noch höhere Risiken auf sich nehmen.
- Rowdys... und das... sind meiner bescheidenen Meinung die allergrößten Arschlöcher. Alt genug, um sich im Straßenverkehr zurechtzufinden, im Vollbesitz Ihrer Wahrnehmungssinne. Aber die suchen das Risiko auf Kosten anderer. Hier liegt kein Fall von (entschuldbarer) Selbstüberschätzung vor, sondern nach dem Motto "Leckt mich alle am Arsch, ich bin der King" werden andere Verkehrsteilnehmer mutwillig gefährdet: Rechtsüberholen, extremes Drängeln, Ausbremsen, Standspurfahren.
Nur, was kann man dagegen machen? Ich glaub nich, dass es viel bringen würde, Fahranfängern nur PS-schwächere Autos zu geben. Die heizen doch auch mit Ihren 45PS-Clios wie Sau durch die 30er-Zonen.
Mein Vorschlag: Ne Dauerkarte für die Kart-Bahn für die Dauer der Probezeit
Spaß beiseite; was wir machen können, is, es uns bewusst zu machen und die Fehler anderer mit einzukalkulieren. Wenn mich zum Beispiel son Hirni auf der Landstraße an einer unübersichtlichen Stelle überholt, dann brems ich, damit der schnell vorbei is.
Rob hat geschrieben:
Zumal der Unfall da offensichtlich echt blöde gelaufen ist, aber nunja, wie es sich genau dazu getragen hat weiß man nicht. Vll hatte der Passat kein Licht an/nur Standlicht/ein Scheinwerfer kaputt? Steht alles nix drin.
Muss man mit rechnen. Ich überhol nur, wenn ich die Überholstrecke x 2 überblicke, und NICHT, wenn ich nur schwarz sehe.
Rob hat geschrieben:
Ich persönlich überhole wenn die Strecke frei ist und ich weit genug sehen kann auch LKWs oder echt langsamfahrende PKWs. Und so lahm find ich den Probe nicht. Bei 70 => 3 Gang da kommt schon vortrieb....
Wenn du weit genug siehst, is das ja auch OK. Dann Vollgas un vorbei. Aber mach dir bitte nochmal klar, wie weit weit genug ist.
Passt auf euch auf