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Fragen zur Felgenterminologie

Verfasst: 29.03.2007, 01:23
von Mr. Froggy
Hi,

ich weiß, es gibt Unmengen Threads über Felgen. Habe auch (alle? :wink: )gelesen, aber mir ist leider nicht alles klar geworden.

Zur Einpresstiefe (ET): Der Wert tummelt sich bei den meisten Felgen um die 35, wenn ich das richtig gesehen habe. Je kleiner der Wert, desto "besser"?
Je kleiner der Wert, desto weiter steht das Rad raus, ist das richtig? D.h. ein Wagen mit ET 20 ist breiter als ein Wagen mit ET 35, der breiter ist als einer mit ET 40? Wenn es einem also auf die Fahreigenschaften ankommt, ist eine Felge mit kleinerer ET besser, weil die Spur breiter wird (dementsprechend könnte man sich eine Spurverbreiterung sparen, wenn man Felgen mit kleinerer ET hätte?)?
Mir kommt's eher auf die Fahreigenschaften als die Optik an, daher frage ich nochmal konkret :-).

Weiter finde ich es irgendwie extrem schwer, ein paar Felgen zu finden, die explizit ein Teilegutachten für den Probe haben. Habe dann häufig "Einzelabnahme" gelesen. Und das man dann mit einem Festigkeitsgutachten ankommen muß (das kriege ich vermutlich bei so ziemlich jeder Felge in Deutschland?). Bin ich, wenn ich mir jetzt zwar passende Felgen kaufe, die aber keine Zulassung explizit für den Probe haben, von der Gutmütigkeit der DEKRA abhängig?
Hab leider viel widersprüchliche Aussagen gefunden. Ich möchte doch nur ein paar Felgen... :?
Wollen die dann wirklich eine davon zu Testzwecken schrotten? Die Idee kam mir komisch vor. Und diese "Einzelabnahme" (die muß ich dann auf jeden Fall machen?) kostet um die 60Euro, ist das richtig? Oder kommen da noch mehr Kosten auf mich zu? Ist das mehr eine Routineprozedur oder wird man da häufiger abgewiesen?

Ich bin verwirrt... danke für's aufklären :oops:

Verfasst: 29.03.2007, 01:33
von Alexander
Was die ET-Sache angeht, liegst du da richtig. Allerdings musst du die ET auch der Felgenbreite anpassen. Eine 9,5x18 ET 35 passt, eine 9,5x18ET 15 währe schon zu weit raus.

Mit einem Festigkeitsgutachten gibt sich die Dekra zufrieden, wenn alle Anforderungen erfüllt sind. Da wird nix geschrottet...Quark. Traglast, Breite und Grösse muss passen.

Gruß
Alexander

Verfasst: 29.03.2007, 02:21
von Carmageddon
breite felgen sind nicht umbedingt gut fürs fahrverhalten.

denn wenn die felge weiter rausschaut zb. 7,5" breit et 25
dann ist der hebelarm (mittlerelauffläche Rad zu Stossdämpfer axial achse) größer und das ganze Feder und fahrverhalten verschlechtert sich.

Eine 8" oder 7,5" breite felge mit et 30-40 ist eigentlich am besten vom fahrverhalten.
Der rest wird durch gute Reifen und natürlich ein optimales fahrwerk an sich (federn/Dämpfer)
und nicht zulezt die Fahrzeug spezifische gewichtsverteilung realisiert

Verfasst: 29.03.2007, 14:40
von Tomek81
genau wie carmageddon es schon sagte, die geometrie des fahrwerks ändert sich dabei, und der sogenanntw lenkrollhalbmesser kann sich zb. von null auf positiv ändern wenn man eine geringe et benutzt, was bei bremsen auf unterschiedlich haftender fahrban zum ziehen auf eine seite führt.wird der lenkrollhalbmesser dagegen negativ koriggiert die lenkung sowas von alleine.
aber die bessere erklärung dazu findest du bei google wenn du nach lenkrollhalbmesser bzw. lenkrollradius suchst.