WIE schädlich sind Kurzstrecken für den 24V?

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Namxi
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WIE schädlich sind Kurzstrecken für den 24V?

Beitrag von Namxi »

Hallo Ihr!

Ich stelle jetzt mal eine etwas seltsame Frage, die mich aber aus gegebenem Anlass wirklich stark interessiert.

Folgende Randbedingungen: Das Auto wird nur ab mind. 10-15° Außentemp. benutzt, Öl ist 10W60 [Wechsel alle 7.500km mit großem Ölfilter], Öltemperatursensor ist vorhanden. Warmfahren nehme ich EXTREM ernst, d.h. bei Öltemperaturen unter 80-90° wird bei 2000rpm geschaltet, auf der AB sind max. 3000rpm drin, und das auch nur, damit man kein Hindernis ist. Gaspedalstellung nie über 1/4, nur im absoluten Notfall mal 1/2.
So dauert es etwa 12-14km [Stadt/Überland] bzw. 20-22km [Autobahn], bis das Öl etwa 80-90° erreicht hat. Ab dann gebe ich gern mal etwas mehr Gas und drehe ihn auch hoch.
Der Motor hat etwa 100.000km runter und es gibt ein Problem mit den Ölabstreifringen oder den Ventilschaftdichtungen [blauer Qualm nach Schubabschaltung beim Gasgeben].

Wenn ich nun viel Kurzstrecke, also vor allem Wege unter 10 oder sogar 5km fahre, wie schädlich ist das für den Motor? Was genau passiert da?


Kurz zur Erklärung: Ich bin vor kurzem umgezogen, mein Kleiner steht nun seit Dezember abgemeldet in einer Halle vorm Haus. Sämtliche Strecken, die ich zu erledigen habe, liegen innerhalb von max. 5km. Nun ist einfach die Frage, wie ich den Probe anmelde [Saison oder immer nur mal für ein paar Wochen oder Monate im Sommer für Treffen und längere Fahrten]. Vielleicht gibt es ja auch Leute unter Euch, die ein ähnliches Setting haben, und den Probe auch nur zu bestimmten Zeiten anmelden, dann könnte man sich ja mal austauschen.


Grüße

Namxi
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Beitrag von Tomek81 »

Also es vermischt sich Benzin mit dem Öl desweiteren kommt das Öl nicht schnell genug an alle Schmierstellen und somit ist jede Kurzstrecke erhöhter Verschleiß an z.B. Lagern.Durch den Sprit im Öl nimmt natürlich auch die Schmierfähigkeit des Öles ab was auch zu erhöhter Reibung auf dauer führt und ausserdem reißt der Ölfilm bei höheren Drehzahlen schneller ab, also Quasi im schlimmsten Fall gar keine Schmierung mehr weil zu viel Sprit im Öl.
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Beitrag von Steellynx »

ABER zu überdramatisieren darf man sowas auch nicht.
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Namxi
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Beitrag von Namxi »

Steellynx hat geschrieben:ABER zu überdramatisieren darf man sowas auch nicht.
Ja, das ist mir auch klar. Fakt ist nur, ich möchte noch so lange wie möglich Freude an meinem Auto / Motor haben und tue dementsprechend auch alles dafür.
Aber Ihr habt sicher schon mitbekommen, dass ich da etwas, wie soll ich sagen, pingeliger bin. :lol:


Grüße

Namxi
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Beitrag von FXNord »

Hi,

ab wieviel KM spricht man eigentlich nicht mehr von kurzstrecke?
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Beitrag von BM50181 »

Die Frage im Titel sollte her lauten, Wie schädlich sind Kurzstrecken überhaupt für Autos, hört sich so an, als würde das nur den Probe 24V betreffen, was in der Außenwirkung wieder so rüber kommt, als hätte der 24V nur Probleme und muss nur gehätschelt werden.

K.A. ob Kurzstrecke definiert ist. Für mich zählt dazu jeder KM in der der Motor nicht auf Betriebtemperatur ist :wink:

Mir wäre er jedenfalls für jeden tag 5km/Strecke zu schade. Das würd ich dann nur ab und an machen.

Aber wie schon geschrieben wurde: Übertreiben braucht man es nicht.

Gruß
Micha
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Beitrag von BMW850CIaM70 »

Ich fahre meinen Dicken nur während der warmen Jahreszeit. Öl ist 10W40, einen Öltemperaturfühler habe ich nicht.

Das Problem an der Sache ist, dass sich Sprit an den Zylinderwänden kondensiert und ins Wurbelwellengehäuse runterläuft. Wenn ich mit meinem losfahre, fahre ich schnellstmöglich aus der Garage raus und fahre eine Strecke bis zur Hauptstrasse im Standgas, okay, es ist eh 30er Zone. Ich fahre mit ca. 1500-2000 Umdrehungen, damit das Triebwerk und vor allem das Getriebe (Automat) langsam auf die Temperatur kommen. Wenn die Teperaturanzeige schon npaar Minuten auf 90 Grad steht, heisst es "Feuer frei". Für die Autobahnfahrten gilt das Gleiche.

Gruss
Gast

Beitrag von Gast »

BMW850CIaM70 hat geschrieben:Ich fahre meinen Dicken nur während der warmen Jahreszeit. Öl ist 10W40, einen Öltemperaturfühler habe ich nicht.

Das Problem an der Sache ist, dass sich Sprit an den Zylinderwänden kondensiert und ins Wurbelwellengehäuse runterläuft. Wenn ich mit meinem losfahre, fahre ich schnellstmöglich aus der Garage raus und fahre eine Strecke bis zur Hauptstrasse im Standgas, okay, es ist eh 30er Zone. Ich fahre mit ca. 1500-2000 Umdrehungen, damit das Triebwerk und vor allem das Getriebe (Automat) langsam auf die Temperatur kommen. Wenn die Teperaturanzeige schon npaar Minuten auf 90 Grad steht, heisst es "Feuer frei". Für die Autobahnfahrten gilt das Gleiche.

Gruss
na toll, nur dann hat das öl noch lange keine 80 ° :-( das wird erst viel später ereicht da du ja ein paar liter mehr drin hast als ein probe wird es noch länger dauern. auch wenn du 6 pötte mehr hast ;-)


was aber nicht bei der kurzstrecke zu vergessen ist, ist das kondenswasser was das öl aufnimmt , fahrzeuge mit viel kurzstrecke kann man oben an dem deckel vom einfüllstutzen erkennen wenn sich da so braunes schlammiges abgesetzt hat :-(

aber wie der micha schon geschrieben hat . man soll nix überbewerten .

aber ich bin mal ehrlich für 5km ...würde ich mir das auch überlegen zumal da eventuell mit einem roller günstiger und teilweise auch schneller ist ;-)

aber ab und zu tut das dem probe bestimmt nicht weh ;-)


gruß michael
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Beitrag von Haribo »

Immer schön nachsehen ob genügend Öl drin ist,langsam warmfahren und nicht heizen in kaltem Zustand.....so schnell passiert da nix.

Ich fahre schon viele Jahre Kurzstrecken mit meinen Autos, ( vor allem die tägliche fahrt der Kids zur Schule )

Man sollte das nicht dramatisieren... 8) 8)
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Beitrag von Chiefhunter »

Hi leutz,

ich fahr seit 7 Jahren Kurzstrecke. d.h. morgens ca 4 km zur arbeit, mittags nach hause. nachmittags wieder 4km zur arbeit und abends wieder nach hause.
Bisherige Probleme mit dem Motor: keine

Gruss,
Alex
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Namxi
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Beitrag von Namxi »

Danke für die rege Beteiligung.

Erstmal: Natürlich könnte man das relativ gut pauschalisieren und auf jedes Auto übertragen. Ich habe aber aus irgendeinem Grund das Gefühl, dass unser 24V ein kleiner Sonderfall ist. Das fängt bei der Größe des Ölkreislaufs an und hört [bei meinem] bei der Dauer bis zum Erreichen der Betriebstemp. [22km] auf. Mir ging es beim Titel vor allem ums Öl, das 10W60 scheint schon sehr lange zu brauchen, um auf Temperatur zu kommen. Und so viele 16V Fahrer fahren das wohl nicht.. ;) Wobei, viele 24V Fahrer anscheinend auch nicht..

Als nächstes fahre ich natürlich nicht jeden Tag nur 5km. Die meisten Strecken werden mit dem Fahrrad bewältigt, nur bei extrem schlechtem Wetter oder Bock auf Probe wird er rausgeholt.

@ Chiefhunter: Das ist natürlich ne Leistung! Wobei das eigentlich einfach nur ganz klar zeigt, was fast alle bis jetzt gesagt haben: Man sollte die Sache nicht überbewerten. Darf ich nach Deinem Fahrstil in der Warmfahrphase fragen? Beachtest Du sonst noch irgendwelche Dinge? Welches Öl fährst Du?

@ BMW: Das verstehe wer wolle. Du fährst einen 12 Zylinder und Dir ist nicht bekannt, wie man einen Motor warmfährt? Das schockiert. Das Öl braucht gut doppelt so lange wie das Kühlwasser, um Betriebstemperatur zu erreichen, diese Faustregel kannte ich schon bei meinem ersten 2 Liter 8V Vierzylinder.
Und mein Beispiel zeigt, dass diese Faustregel oft deutlich zu überdenken ist, denn meine Wassertempanzeige ist meist nach spätestens 2-3km auf 90°, da schlägt die Öltemperaturanzeige noch gar nicht aus, auch 3km später nicht. Aber es ist Dein Motor.. :wink:


Mal noch was anderes am Rande: Ich mache es seit ich das mal gelesen habe so, dass ich den Motor erstmal etwa 60sec. laufen lasse, nachdem er gestartet ist. Es hieß das Öl braucht je nach Viskosität eine gewisse Zeit, um die wichtigsten Schmierstellen zu erreichen. Bei 10W ist das wohl so 45-60 Sekunden, 15W Öl soll sogar fast 2 Minuten brauchen.. Kann dazu jemand was sagen?


Grüße

Namxi
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Beitrag von BMW850CIaM70 »

Namxi hat geschrieben: @ BMW: Das verstehe wer wolle. Du fährst einen 12 Zylinder und Dir ist nicht bekannt, wie man einen Motor warmfährt? Das schockiert. Das Öl braucht gut doppelt so lange wie das Kühlwasser, um Betriebstemperatur zu erreichen, diese Faustregel kannte ich schon bei meinem ersten 2 Liter 8V Vierzylinder.
Und mein Beispiel zeigt, dass diese Faustregel oft deutlich zu überdenken ist, denn meine Wassertempanzeige ist meist nach spätestens 2-3km auf 90°, da schlägt die Öltemperaturanzeige noch gar nicht aus, auch 3km später nicht. Aber es ist Dein Motor.. :wink:
Versteh es jetzt nicht falsch. Mein Triebwerk hat 7,5 Liter Öl. Ein V12 wird innerhalb nicht mal 5 Minuten warm, zumindest da zeigt die Temperaturanzeige 90 Grad an. Genau so fährt meine Bekannte ihr Motor auch warm und sie fährt einen Hamann M6 und arbeitet bei Hamann in der Motorenentwicklung. Also man kann schon davon ausgehen, dass sie was davon versteht.

Ich weiss aber nicht wie es beim Probe ist. Wir haben Blöcke und Köpfe aus Alu.

Wegen dem Warten nach dem Start: So mache ich es auch, damit das Öl hoch zu Nockenwellen kommt, wegen dem Ventilantrieb. M70 hat Schlepphebel.

Gruss
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Beitrag von Namxi »

Ok, das ist ein Argument. Aber es ist allgemein bekannt und physikalisch unbestritten, dass Öl länger braucht um warm zu werden, als Kühlwasser. Und mir ging es um den Satz von Dir "Wenn die Teperaturanzeige schon npaar Minuten auf 90 Grad steht, heisst es "Feuer frei"", das KANN nicht gesund sein. Motorenentwicklung hin oder her. ;)
Hättest Du eine Öltemperaturanzeige, sähe die Sache anders aus. Aber so kannst Du es einfach nicht wissen, in welchem Zustand Dein Öl ist. Kann gut gehen, muss es aber nicht.
Mehr möchte ich mich aber auch nicht darüber auslassen, ist wie gesagt Dein Motor und ich will Dir da nicht reinreden..


Zu dem laufen lassen: Was mich daran irritiert: Das Öl kommt ja am besten dahin wo es hinsoll, wenn der Öldruck größtmöglich ist. Das ist er aber nicht im Leerlauf. Auf der anderen Seite liegt im Leerlauf aber kaum eine Belastung (?) der bewegten Teile an, ist also es also doch besser?


Grüße

Namxi
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Beitrag von BM50181 »

Namxi hat geschrieben:...
Zu dem laufen lassen: Was mich daran irritiert: Das Öl kommt ja am besten dahin wo es hinsoll, wenn der Öldruck größtmöglich ist. Das ist er aber nicht im Leerlauf. Auf der anderen Seite liegt im Leerlauf aber kaum eine Belastung (?) der bewegten Teile an, ist also es also doch besser?
...
Das laufenlassen wird im Allgemeinen als schädlich betrachtet. Nach dem Starten direkt losfahren, damit Druck aufgebaut wird. Dabei sollte man natürlich nicht wie ein irrer davonpreschen, sondern früh schalten, aber trotzdem fahren, nicht rumstehen.
Namxi hat geschrieben:..
Als nächstes fahre ich natürlich nicht jeden Tag nur 5km. Die meisten Strecken werden mit dem Fahrrad bewältigt, nur bei extrem schlechtem Wetter oder Bock auf Probe wird er rausgeholt...
Warum dann die Aufregung ? 8)

:wink: :wink:

Gruß
Micha
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Beitrag von ellum »

BM50181 hat geschrieben: Das laufenlassen wird im Allgemeinen als schädlich betrachtet. Nach dem Starten direkt losfahren, damit Druck aufgebaut wird. Dabei sollte man natürlich nicht wie ein irrer davonpreschen, sondern früh schalten, aber trotzdem fahren, nicht rumstehen.
Ausrede der Umweltlobby ;)

Der Öldruck bei kalten Motor im Leerlauf ist einiges höher als wenn er Warm ist. Ich hab bei kalten Motor bei 750U 4.5 bar, bei warmen knapp 1 bar. 5W-40 ;)

@Namxi: Komisch das Du rund 20km brauchst, bist du 90° hast. Bei mir ist nach knapp 10km die Nadel schon über 80°...

Aber wie gesagt, macht Dir nicht allzu viele Gedanken darüber ;)
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