Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
- Darker
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Re: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Ich verstehe das Argument "Die Werkstatt muss ja auch ihre Kosten decken" im Bezug auf
Ersatzteilpreise nicht ganz. Die Preise für die Ersatzteile macht der Lieferant, da kann die
Werkstatt ja nicht beliebig Aufschlag draufpacken bis der Betrieb wirtschaftlich wird.
Dafür ist die Arbeitszeit gedacht und ab wann sich eine Hebebühne, Werkzeug oder
Arbeitskräfte rechnen entscheidet sich über die Anzahl der Kunden/Aufträge.
Natürlich ist es eine Mischkalkulation und man kann sich den Aufwand für die Bestellung
über einen Aufschlag vergüten lassen, aber doch nicht indem man die Materialpreise
dann verdoppelt?!
Wenn eine Vertragswerkstatt keine Spezial- oder Tuningteile verbauen will, dann verstehe ich das.
Aber wenn ne freie Werkstatt das nicht will... Beruf verfehlt?
Aber um nochmal auf die Vertragswerkstatt zurückzukommen: Ford hat mir auch schon
mitgebrachte Teile verbaut, das wird dann auf der Rechnung vermerkt. War kein Problem.
Wenn eine Werkstatt nur eigene Teile zu Wucherpreisen verbauen will - Werkstatt wechseln!
Ersatzteilpreise nicht ganz. Die Preise für die Ersatzteile macht der Lieferant, da kann die
Werkstatt ja nicht beliebig Aufschlag draufpacken bis der Betrieb wirtschaftlich wird.
Dafür ist die Arbeitszeit gedacht und ab wann sich eine Hebebühne, Werkzeug oder
Arbeitskräfte rechnen entscheidet sich über die Anzahl der Kunden/Aufträge.
Natürlich ist es eine Mischkalkulation und man kann sich den Aufwand für die Bestellung
über einen Aufschlag vergüten lassen, aber doch nicht indem man die Materialpreise
dann verdoppelt?!
Wenn eine Vertragswerkstatt keine Spezial- oder Tuningteile verbauen will, dann verstehe ich das.
Aber wenn ne freie Werkstatt das nicht will... Beruf verfehlt?
Aber um nochmal auf die Vertragswerkstatt zurückzukommen: Ford hat mir auch schon
mitgebrachte Teile verbaut, das wird dann auf der Rechnung vermerkt. War kein Problem.
Wenn eine Werkstatt nur eigene Teile zu Wucherpreisen verbauen will - Werkstatt wechseln!
..
- Freezer
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Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Ähm doch!Darker hat geschrieben:Ich verstehe das Argument "Die Werkstatt muss ja auch ihre Kosten decken" im Bezug auf
Ersatzteilpreise nicht ganz. Die Preise für die Ersatzteile macht der Lieferant, da kann die
Werkstatt ja nicht beliebig Aufschlag draufpacken bis der Betrieb wirtschaftlich wird.
Dafür ist die Arbeitszeit gedacht und ab wann sich eine Hebebühne, Werkzeug oder
Arbeitskräfte rechnen entscheidet sich über die Anzahl der Kunden/Aufträge.
Natürlich ist es eine Mischkalkulation und man kann sich den Aufwand für die Bestellung
über einen Aufschlag vergüten lassen, aber doch nicht indem man die Materialpreise
dann verdoppelt?!
Die freien Werkstätten verdienen den größten teil durch Material!
Die dürfen drauf schlagen was sie wollen solange es steuerlich alles richtig läuft.
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Re: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Klar dürfen die. Restaurants verdienen auch über die Getränke. Aber ich finde das falsch, denn diese Art der Preisgestaltung ist nicht transparent und funktioniert nur, wenn man eben zB das mitbringen von Ersatzteilen verbietet. Und das wiederum funktioniert nur, wenn sich alle abgesprochen haben oder weil viele Kunden es nicht merken.Freezer hat geschrieben: Ähm doch!
Die freien Werkstätten verdienen den größten teil durch Material!
Die dürfen drauf schlagen was sie wollen solange es steuerlich alles richtig läuft.
Zumal die Folge dann ja auch ist, dass Reparaturen, die viel Zeit aber wenig Teile brauchen im Verhältnis zu billig sind und viele Teile und wenig Arbeit im Verhältnis zu teuer. Macht keinen Sinn.
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Re: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Ich verstehe echt euer Problem nicht
Wenn ich Teile für jemanden besorgen muss (als Werkstatt), dann zahlt der nicht nur das Teil, sondern auch die Arbeit, die ich damit habe, das Teil zu besorgen. Ob ich die auch einbaue, steht ja auf einem anderen Blatt. Schließlich muß ich den Lieferanten auch bezahlen. Die Teile kommen auch der Werkstatt nicht umsonst ins Haus.
Ob ich das als Kunde aber zahlen will, muss doch jeder selbst entscheiden. Wenn mir die Geschäftspraktik nicht gefällt, kaufe ich woanders. Fahr zum Ford-Händler. Die legen auf die Teile ja noch den Apothekenzuschlag drauf, weil Ford drauf steht. Aber das ist doch alles nix neues. Das war schon immer so...
Meine Freundin hat am Yaris den Auspuff kaputt. Muss ein neuer rein. Materialpreis bei ATU oder Pitstop (Bei Toyota war ich erst gar nicht!!) 135€+Märchensteuer. Plus der Anbauteile und Montage 204€ oder so. (Montage ca. 25€ nur !!)
Bei KFZ-Teile24 kostet der 64,99 inkl. Steuer. Jut, dann haben wir jetzt alles da bestellt. Inkl. Dichtung, Federn, Schrauben (komisches System, kannte ich bisher nicht), Versand und Sperrgutkostenzuschlag haben wir knapp 92€ bezahlt. Und weil das einfach ist und ich geizig bin, mache ich den auch noch selbst drunter. Die 10€ für die Mietwerkstatt investerier ich aber sogar noch. 50% gespart.
Die gesparten 100€ wandern jetzt in neue Vorderreifen für den Sommer, da die auch langsam an Altersschwäche leiden.
Ich habe noch nen coolen Spruch: "Rege Dich nicht über DInge auf, die Du eh nicht ändern kannst". Von wem der ist, habe ich vergessen.
Wenn ich Teile für jemanden besorgen muss (als Werkstatt), dann zahlt der nicht nur das Teil, sondern auch die Arbeit, die ich damit habe, das Teil zu besorgen. Ob ich die auch einbaue, steht ja auf einem anderen Blatt. Schließlich muß ich den Lieferanten auch bezahlen. Die Teile kommen auch der Werkstatt nicht umsonst ins Haus.
Ob ich das als Kunde aber zahlen will, muss doch jeder selbst entscheiden. Wenn mir die Geschäftspraktik nicht gefällt, kaufe ich woanders. Fahr zum Ford-Händler. Die legen auf die Teile ja noch den Apothekenzuschlag drauf, weil Ford drauf steht. Aber das ist doch alles nix neues. Das war schon immer so...
Meine Freundin hat am Yaris den Auspuff kaputt. Muss ein neuer rein. Materialpreis bei ATU oder Pitstop (Bei Toyota war ich erst gar nicht!!) 135€+Märchensteuer. Plus der Anbauteile und Montage 204€ oder so. (Montage ca. 25€ nur !!)
Bei KFZ-Teile24 kostet der 64,99 inkl. Steuer. Jut, dann haben wir jetzt alles da bestellt. Inkl. Dichtung, Federn, Schrauben (komisches System, kannte ich bisher nicht), Versand und Sperrgutkostenzuschlag haben wir knapp 92€ bezahlt. Und weil das einfach ist und ich geizig bin, mache ich den auch noch selbst drunter. Die 10€ für die Mietwerkstatt investerier ich aber sogar noch. 50% gespart.
Die gesparten 100€ wandern jetzt in neue Vorderreifen für den Sommer, da die auch langsam an Altersschwäche leiden.
Ich habe noch nen coolen Spruch: "Rege Dich nicht über DInge auf, die Du eh nicht ändern kannst". Von wem der ist, habe ich vergessen.
VG
Micha
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- Freezer
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Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Jede Werkstatt hat ihr eigenes Konzept.
Die einfachen Werkstattbenutzer machen sich nicht die Mühe und googeln ihre Ersatzteile!
Das machen vielleicht 5% der Kunden, die zufällig in einem Autoforum sind und 15 Jahre alte Autos fahren.
Der otto normal Verbraucher achtet auf den Stundenlohn der auf der Rechnung steht bin ich der Meinung.
Also ein sehr guter Freund von mir, der mit seiner Werstatt inzwischen richtig viel Geld verdient sagt: "Im Einkauf liegt der Gewinn!"
Nicht das günstigste, aber Preiswert muss es sein.
Ich kauf mir ja auch keine no-name Bremsbacken, nur weils die günstigsten sind. Da hat man später sicher ärger mit.
Bei einem Auspuff wäre es wiederum nicht so wichtig, weil er nicht primär der Sicherheit beisteuert.
Inzwischen bin ich aber für viele Dinge schon viel zu faul geworden, sie selbst zu erledigen, da ein Stundenpreis von 60-70 Euro in meinen Augen angemessen ist. Bei manchen Dingen arbeiten die sowieso doppelt so schnell wie ich
Die einfachen Werkstattbenutzer machen sich nicht die Mühe und googeln ihre Ersatzteile!
Das machen vielleicht 5% der Kunden, die zufällig in einem Autoforum sind und 15 Jahre alte Autos fahren.
Der otto normal Verbraucher achtet auf den Stundenlohn der auf der Rechnung steht bin ich der Meinung.
Also ein sehr guter Freund von mir, der mit seiner Werstatt inzwischen richtig viel Geld verdient sagt: "Im Einkauf liegt der Gewinn!"
Nicht das günstigste, aber Preiswert muss es sein.
Ich kauf mir ja auch keine no-name Bremsbacken, nur weils die günstigsten sind. Da hat man später sicher ärger mit.
Bei einem Auspuff wäre es wiederum nicht so wichtig, weil er nicht primär der Sicherheit beisteuert.
Inzwischen bin ich aber für viele Dinge schon viel zu faul geworden, sie selbst zu erledigen, da ein Stundenpreis von 60-70 Euro in meinen Augen angemessen ist. Bei manchen Dingen arbeiten die sowieso doppelt so schnell wie ich
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- Death
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Re: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Freezer, da muss ich widersprechen aber auch dabei sagen, das ich jetzt deinem Kollegen nicht ans Bein pinkeln möchte, also verstehe mich nicht falsch bitte.
Ich halte 70 Euro Stundenlohn oder mehr nicht für angemessen ( Wir reden hier immerhin über roundabout alte Währung 140 DM pro Stunde ) .
Ich möchte dir auch sagen warum :
Ich leg das jetzt mal auf das Elektrische Handwerk um, mit dem ich ja jeden Tag nen Magengeschwür mehr bekomme und vergleiche mal.
Ein Handwerker liegt im Schnitt so um die 30 bis 40 Euro und da verdient der Chef (meistens der Meister in dem Betrieb, welcher im Büro sitzt) noch gut mit. Hierfür muss aber der Otto Normal Bürger im Durchschnitt schon selber drei Stunden arbeiten gehen um diese eine Handwerkerstunde bezahlen zu können.
Eine Technikerstunde liegt so um die 40 bis 70 Euro im Handwerk, Meister so 50 bis 80 und ab 120 aufwärts (mit/ohne Ende) geht der Ing. / Dipl.Ing. los.
Wenn ich also in einer Auto Fachwerkstatt 70, 80 oder mehr Euro´s pro Stunde bezahle, erwarte ich eigentlich auch eine passende Qualifizierte und auch durchgeführte Gegenleistung durch einen Meister / Techniker oder höher . Dies ist aber in fast allen Fällen nicht der Fall. ( Selbstständige beziehe ich jetzt nicht ein, die können nehmen was die wollen )
Hier schraubt ein Lehrjung oder Geselle fröhlich vor sich hin und abgerechnet wird dieser mit maximalen Satz.
Das schimpft sich Betrug und das wurde auch schon in unzähligen Gerichtsverfahren schon so geurteilt, was eingetragene Handwerksunternehmen betrifft.
Versuch mal, im Handwerk einen Lehrjungen oder Helfer auf der Rechnung als ausgebildeten Monteur abzurechnen und der Kunde hat vorher Pfiffig bei den ausführenden nachgefragt. Das Dingen landet vor Gericht und da kriegt der Chef noch eine Übergebraten vom Richter, mit welcher Frechheit der so Rechnungen stellen kann.
Und wenn ich dann noch bedenke, angesichts sinkender Nettolöhne und immer weiter steigenden Kosten, wohin das noch führen soll, da kann einem schon mulmig werden.
In der Fachwerkstatt ist das Gang und Gebe und gehört zum Tagesgeschäft.
Eine anteilig abgerechnete Meisterstunde ist hier eher Seltenheit, welche aber wiederum berechtigt wäre, da diese ja der Arbeits-/Qualitätskontrolle dient.
Das soweit zu dem Vergleich.
Um dieser Entwicklung gegen zu steuern hilft es dem Verbraucher, sich schriftliche Kostenvoranschläge rein zu holen um dann die Preise zu vergleichen. Da aber hier aus irgendeinem Grunde die Verzweifelung/Unwissenheit/Faulheit Oberwasser bekommt, wird der Verbraucher Gnadenlos in den Fachwerkstätten nackig gemacht.
Auch hilft es hier im voraus des Rechnungswesens bei Abholung des Fahrzeuges sich den ausführenden zeigen zu lassen und ein paar Fragen zu stellen. Da geht nämlich in der Werkstatt ne rote Lampe an auf der steht "Achtung ! Gerichtsflitzer" und ein Fähnchen winkt, auf der steht " korrekt abrechnen, sonst Haue"
Wie lautet es in dem Text von Marius Müller Westernhagen so schön : " Er nennt sich Jesus, bis er deine Eingeweide frisst "
Gruß
Michael
Ich halte 70 Euro Stundenlohn oder mehr nicht für angemessen ( Wir reden hier immerhin über roundabout alte Währung 140 DM pro Stunde ) .
Ich möchte dir auch sagen warum :
Ich leg das jetzt mal auf das Elektrische Handwerk um, mit dem ich ja jeden Tag nen Magengeschwür mehr bekomme und vergleiche mal.
Ein Handwerker liegt im Schnitt so um die 30 bis 40 Euro und da verdient der Chef (meistens der Meister in dem Betrieb, welcher im Büro sitzt) noch gut mit. Hierfür muss aber der Otto Normal Bürger im Durchschnitt schon selber drei Stunden arbeiten gehen um diese eine Handwerkerstunde bezahlen zu können.
Eine Technikerstunde liegt so um die 40 bis 70 Euro im Handwerk, Meister so 50 bis 80 und ab 120 aufwärts (mit/ohne Ende) geht der Ing. / Dipl.Ing. los.
Wenn ich also in einer Auto Fachwerkstatt 70, 80 oder mehr Euro´s pro Stunde bezahle, erwarte ich eigentlich auch eine passende Qualifizierte und auch durchgeführte Gegenleistung durch einen Meister / Techniker oder höher . Dies ist aber in fast allen Fällen nicht der Fall. ( Selbstständige beziehe ich jetzt nicht ein, die können nehmen was die wollen )
Hier schraubt ein Lehrjung oder Geselle fröhlich vor sich hin und abgerechnet wird dieser mit maximalen Satz.
Das schimpft sich Betrug und das wurde auch schon in unzähligen Gerichtsverfahren schon so geurteilt, was eingetragene Handwerksunternehmen betrifft.
Versuch mal, im Handwerk einen Lehrjungen oder Helfer auf der Rechnung als ausgebildeten Monteur abzurechnen und der Kunde hat vorher Pfiffig bei den ausführenden nachgefragt. Das Dingen landet vor Gericht und da kriegt der Chef noch eine Übergebraten vom Richter, mit welcher Frechheit der so Rechnungen stellen kann.
Und wenn ich dann noch bedenke, angesichts sinkender Nettolöhne und immer weiter steigenden Kosten, wohin das noch führen soll, da kann einem schon mulmig werden.
In der Fachwerkstatt ist das Gang und Gebe und gehört zum Tagesgeschäft.
Eine anteilig abgerechnete Meisterstunde ist hier eher Seltenheit, welche aber wiederum berechtigt wäre, da diese ja der Arbeits-/Qualitätskontrolle dient.
Das soweit zu dem Vergleich.
Um dieser Entwicklung gegen zu steuern hilft es dem Verbraucher, sich schriftliche Kostenvoranschläge rein zu holen um dann die Preise zu vergleichen. Da aber hier aus irgendeinem Grunde die Verzweifelung/Unwissenheit/Faulheit Oberwasser bekommt, wird der Verbraucher Gnadenlos in den Fachwerkstätten nackig gemacht.
Auch hilft es hier im voraus des Rechnungswesens bei Abholung des Fahrzeuges sich den ausführenden zeigen zu lassen und ein paar Fragen zu stellen. Da geht nämlich in der Werkstatt ne rote Lampe an auf der steht "Achtung ! Gerichtsflitzer" und ein Fähnchen winkt, auf der steht " korrekt abrechnen, sonst Haue"
Wie lautet es in dem Text von Marius Müller Westernhagen so schön : " Er nennt sich Jesus, bis er deine Eingeweide frisst "
Gruß
Michael
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AW: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
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Re: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
wer zahlt denn bei 50€ stundenlohn die sekretärin im büro, die haftpflicht, die versicherung vom mechaniker, den meister, die 3000-5000€ miete für die werkstatt, die hebebühnen wartung, die 500€ für bosch software, heizung, strom und warmwasser für die halle etc.?
das ist alles für 50€ stundenlohn nicht machbar - damit käme nichtmal genug geld beisammen um einfach mal die miete zu bezahlen. denn von 50€ stundenlohn bleibt nach abzügen der steuer und versicherungen auch nicht mehr übrig als 25€. eine kfz werkstatt hat nunmal ein vielfaches der kosten einer handwerksfirma - das ist vom stundenlohn her nicht zu vergleichen.
dass ich hier für teilweise unter 20€ die stunde an probes rumschraube ist ein reiner freundschaftsdienst
das ist alles für 50€ stundenlohn nicht machbar - damit käme nichtmal genug geld beisammen um einfach mal die miete zu bezahlen. denn von 50€ stundenlohn bleibt nach abzügen der steuer und versicherungen auch nicht mehr übrig als 25€. eine kfz werkstatt hat nunmal ein vielfaches der kosten einer handwerksfirma - das ist vom stundenlohn her nicht zu vergleichen.
dass ich hier für teilweise unter 20€ die stunde an probes rumschraube ist ein reiner freundschaftsdienst
Wenn ihr Fragen habt oder mich aus anderen Gründen kontaktieren möchtet, macht das bitte nicht per PN, sondern per E-Mail!
Danke
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Re: Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?
Wieso haben die ein vielfach höheres an Kosten. Wie kommst du denn da drauf ?.
Die Zeiten wo nen Elektriker nur mit nem Gipspott und nem Durchgangspieper durch die Gegend eiert, die ist aber schon lange vorbei.
Ich sach jetzt nur Maschinen und Werkzeug, Meß- und Prüfgeräte, Fuhrpark.
Miete ist logisch, außer dem Cheffe gehört die Hütte. Versicherungen ohne ende ist Pflicht ( viel Diebstahl auf den Baustellen, ne Hilti kriegt schnell Füße und weil die so schnell weg laufen sind die Diebstahlversicherungen schnell extrem Teuer ) und weiß der Geier was noch für Nebenkosten.
Klar kommt, wenn der Betrieb wächst und groß genug ist , ne Rock tragende dazu , einer muss ja Kaffee kochen.......
Aber da an jeder zweiten Ecke irgend ein Elektriker seinen Firmensitz hat, ist der nähere Konkurrenzdruck extrem hoch. Bei Ausschreibungen durch Stadt/Land/Bund musste dich sogar mit dem Europäischen Nachbarn rum ärgern
und um an die Ausschreibung zu kommen, da musste sogar Kohle abdrücken bei den Behörden, sonst wirst du erst gar nicht zugelassen beim Bieter Verfahren.
Ein Chef mit 5 / 8 / 10 ( und mehr ) Leuten kümmert sich fast nur noch den ganzen Tag um Angebote, damit Arbeit da ist für die Jungs.
Wenn mehr Monteure da sind kommt ein Angestellter dazu, der sich um sowas kümmert ( Mittlere/Große Betriebe sogar mehr ).
Irgendwann kann das Unternehmen sich auch mehr Meister und Azubis leisten. Die Anzahl der Monteure werden mehr und die Kosten explodieren.
Dann kommt der Anruf von der Bank, da die Gewinnmarge immer geringer wird, die Löhne werden nicht mehr gezahlt, die Lieferanten liefern nicht mehr,
der Chef geht nicht mehr ans Handy und der Laden ist Dicht für immer...
Oh, ich schweif ab......
Wo war ich, ach ja...
Die Materialkosten fressen so Betriebe fast auf.
5% der Auftragssumme bei Neubauten wird nicht ausgezahlt, sondern 5 Jahre lang zurückgehalten.
2 / 5 Jahre der zu leistenden Gewährleistungspflicht.
In der Sicherheitstechnik muss das Unternehmen sich Zertifizieren lassen, kostet ne Schweinekohle und muss alle vier Jahre verlängert werden.
Jede Neue oder Nachträglich installierte Steckdose oder Schalter auf irgend einer doofen Wand oder Decke oder Fußboden muss VDE technisch geprüft werden mit Prüf Protokoll.
Ach, da ist noch so viel
Klar, ab so 10 Monteure trägt sich die Firma locker selber, unter 10 ist es Schwer, das auch der Cheffe pünklich Löhne zahlt. Gar keine Frage.
Folgendes spielt aber auch noch eine extreme Rolle : Die Leute fahrn innen Baumarkt, holen sich ne Sat Schüssel mit Reciever für 59 Euro, kriegen die Scheisse nicht ans laufen, rufen an und beschweren sich dann noch über 35 Euro Stundenlohn
........
Sind halt dummerweise keine Räder drann, an so einem Praktiker Wok.
Die Zeiten wo nen Elektriker nur mit nem Gipspott und nem Durchgangspieper durch die Gegend eiert, die ist aber schon lange vorbei.
Ich sach jetzt nur Maschinen und Werkzeug, Meß- und Prüfgeräte, Fuhrpark.
Miete ist logisch, außer dem Cheffe gehört die Hütte. Versicherungen ohne ende ist Pflicht ( viel Diebstahl auf den Baustellen, ne Hilti kriegt schnell Füße und weil die so schnell weg laufen sind die Diebstahlversicherungen schnell extrem Teuer ) und weiß der Geier was noch für Nebenkosten.
Klar kommt, wenn der Betrieb wächst und groß genug ist , ne Rock tragende dazu , einer muss ja Kaffee kochen.......
Aber da an jeder zweiten Ecke irgend ein Elektriker seinen Firmensitz hat, ist der nähere Konkurrenzdruck extrem hoch. Bei Ausschreibungen durch Stadt/Land/Bund musste dich sogar mit dem Europäischen Nachbarn rum ärgern
und um an die Ausschreibung zu kommen, da musste sogar Kohle abdrücken bei den Behörden, sonst wirst du erst gar nicht zugelassen beim Bieter Verfahren.
Ein Chef mit 5 / 8 / 10 ( und mehr ) Leuten kümmert sich fast nur noch den ganzen Tag um Angebote, damit Arbeit da ist für die Jungs.
Wenn mehr Monteure da sind kommt ein Angestellter dazu, der sich um sowas kümmert ( Mittlere/Große Betriebe sogar mehr ).
Irgendwann kann das Unternehmen sich auch mehr Meister und Azubis leisten. Die Anzahl der Monteure werden mehr und die Kosten explodieren.
Dann kommt der Anruf von der Bank, da die Gewinnmarge immer geringer wird, die Löhne werden nicht mehr gezahlt, die Lieferanten liefern nicht mehr,
der Chef geht nicht mehr ans Handy und der Laden ist Dicht für immer...
Oh, ich schweif ab......
Wo war ich, ach ja...
Die Materialkosten fressen so Betriebe fast auf.
5% der Auftragssumme bei Neubauten wird nicht ausgezahlt, sondern 5 Jahre lang zurückgehalten.
2 / 5 Jahre der zu leistenden Gewährleistungspflicht.
In der Sicherheitstechnik muss das Unternehmen sich Zertifizieren lassen, kostet ne Schweinekohle und muss alle vier Jahre verlängert werden.
Jede Neue oder Nachträglich installierte Steckdose oder Schalter auf irgend einer doofen Wand oder Decke oder Fußboden muss VDE technisch geprüft werden mit Prüf Protokoll.
Ach, da ist noch so viel
Klar, ab so 10 Monteure trägt sich die Firma locker selber, unter 10 ist es Schwer, das auch der Cheffe pünklich Löhne zahlt. Gar keine Frage.
Folgendes spielt aber auch noch eine extreme Rolle : Die Leute fahrn innen Baumarkt, holen sich ne Sat Schüssel mit Reciever für 59 Euro, kriegen die Scheisse nicht ans laufen, rufen an und beschweren sich dann noch über 35 Euro Stundenlohn
........
Sind halt dummerweise keine Räder drann, an so einem Praktiker Wok.