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Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 10:01
von specialK
Hallo zusammen,

wie ich in meinem Thread in der Probe-Gallery angekündigt habe, wird mein Probe demnächst in eine Garage ziehen und auf unbestimmte Zeit dort bleiben. Natürlich möchte ich ihn irgendwann so wieder ausparken, wie ich ihn eingeparkt habe. 8)
Nun suche ich Informationen, wie ich das Thema am besten angehen kann. Die Forensuche hat zwei Threads ausgespuckt.

Hier und hier wird darauf eingegangen. Leider nicht abschließend, daher würde ich das gerne fortführen.

Um den Probe bestmöglich vor Feuchtigkeit zu schützen sollte die Garage natürlich möglichst trocken (im Optimalfall sogar beheizt und belüftet) sein. Wenn man keine Heizung hat dafür aber eine mehr oder weniger trockene Garage bietet sich die Verwendung einer Hülle an. Die oben genannten Links beschreiben Permabag für 448€ und Coverbag für 145€. Dann gibt es noch eine interessante Variante aus den USA, nämlich CarBag bzw. MotorJacket für 239 USD. (Angaben exkl. Versand und ggf. Zoll etc.)
  • - Alle Varianten kommen mit einem wiederverwendbaren Luftentfeuchter.
  • - Alle Varianten schließen das Fahrzeug komplett ein.
Ggf. benötigt man eine weiche Decke aus fusselfreiem Material damit die Folie nicht direkt auf dem Lack aufliegt und Reibung entsteht. Außerdem muss der Probe sehr gründlich gereinigt und anschließend poliert sowie eingewachst werden. Wer kann mir konkrete Hinweise/Tipps für eine konservierende (!) Politur und Wachs geben? (Ich habe vor zwei Wochen das "SONAX Xtreme Polish+Wax 3 NanoPro" angewendet. Das hat eine hohe Polier- aber leider eine niedrige Konservierungswirkung.) Es empfiehlt sich außerdem zwischen Scheibenwischergummis und Scheibe etwas zu legen. Das Schiebedach sowie die Fenster zwecks Luftzirkulation könnte man öffnen. Muss der Auspuff verschlossen werden?

Jetzt zur technischen Seite: Was kann man tun, damit der Motor, die Elektrik etc. möglichst keinen Schaden nehmen?

Thema Innenraum: Extra Luftentfeuchter in die Fußräume legen? Headunit raus? Hat noch jemand Ideen dazu?

Ich habe mich gegen das Aufbocken entschieden, sondern nehme lieber vier Reifen, die sowieso hinüber sind. Ggf. sammele ich auch vier der Noträder. :fg:

Weiter:
  • - Gummidichtungen einfetten
  • - Tank leerfahren. Rosten kann er nicht, und Sprit wird eh hinüber sein.
  • - Wie siehts mit der Klimaanlage aus?
... to be completed!

VG,
specialK

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 10:37
von Power_Probe
zum Thema:
Tank leerfahren. Rosten kann er nicht, und Sprit wird eh hinüber sein.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass bei Tankbehältern aus Blech der Tank voll sein sollte. Der Sprit gast aus und Wasser scheidet sich aus. Das wiederrum kann Rost verursachen...

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 13:06
von Namxi
Der Probe hat aber einen Kunststofftank.

Manche stopfen noch in die Drosselklappe und in den Auspuff einen öligen Lappen.


Grüße

Namxi

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 13:45
von omlettesurprise
zur Langzeitkonservierung wird in Oldtimerkreisen das hier recht gerne verwendet "Liquid Glass",ist aber nicht gerade günstig.mfg micha

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 13:49
von Namxi
Stimmt, Liquid Glass kann ich sehr empfehlen, nur bezüglich Einmotten habe ich da keine Erfahrungen. Gibts u.a. bei Petzoldts.


Grüße

Namxi

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 14:26
von Power_Probe
Namxi hat geschrieben:Der Probe hat aber einen Kunststofftank.
Dann natürlich leeren! ;)

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 17:24
von Benny
Das blöde ist nur das man beim kompletten Leerfahren auch sämtliche Ablagerungen absaugt die dann zwar hoffentlich in den Filter landen, diese aber verstopfen. Also besser nen paar Liter drin lassen, verdunsten tun sie nicht und stören auch nicht.

Auf Rädern stehen lassen belastet weiterhin die Radaufhängung. Schadet zwar nicht direkt, muss aber auch nicht sein. Ich würde aufbocken.

Auspuff nicht zustopfen, da wird immer noch Kondenswasser drin sein was dann zu Rost führt. Gerade weil du doch vorhast Trockner zu verwenden wird die Feuchtigkeit gleich entsorgt.

Damit der Motor nicht von innen rostet (ja kann er) und auch die Klimaanlage nicht fest geht, einmal im Monat den Motor ohne Zündfunken und Sprit (also beide Stecker vom ZV ab) am besten bei herausgedrehten Zündkerzen per Anlasser drehen lassen. So kommt das Öl etwas in Bewegung. Lässt man die Magnetkupplung der Klima dabei anziehen wird auch dort das Öl etwas bewegt.
Bin mir allerdings nicht sicher ob die Drehzahl reicht um wirklich was zu bewegen. Besser also 10 im Stand laufen zu lassen ists aber allemal.

Batterie sonst einfach komplett abklemmen, aus dem Auto nehmen und per Erhaltungsladung schonen.

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 17:30
von PROBE-ster
Aufbocken auf den 4 Aufnahmepunkten ist aber auch nicht die beste Lösung. Dadurch kann sich die Karosse auf Dauer auch verziehen. Mekrt man dann beim Öffnen und Schließen der Türen.

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 17:53
von Benny
Das stimmt, deshalb beim aufbocken aufpassen und an den Türen gleich nachprüfen. Beim Probe mit den langen Türen und der weichen Karosserie merkt man ja sofort beim Öffnen wenn er nicht gleichmäßig aufgebockt ist.


Was ich gerade noch überlege: Öl auf jeden Fall drin lassen, aber wenn das mit dem drehen mit dem Anlasser reicht, würde ich das Kühlmittel komplett ablassen. Gerade beim 16V mit dem Graugußblock. Wegrosten wird der zwar auf keinen Fall, aber das Kühlmittel wird ja nicht gebraucht.

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 18:15
von Power_Probe
Benny hat geschrieben:Auf Rädern stehen lassen belastet weiterhin die Radaufhängung. Schadet zwar nicht direkt, muss aber auch nicht sein. Ich würde aufbocken.
Aber nicht komplett oder? Soweit ich weiß, muss auf der Aufhängung eine minimale Belastung bleiben - dürfen nicht durchhängen.

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 28.07.2010, 18:31
von Namxi
Benny hat geschrieben:Auspuff nicht zustopfen, da wird immer noch Kondenswasser drin sein was dann zu Rost führt. Gerade weil du doch vorhast Trockner zu verwenden wird die Feuchtigkeit gleich entsorgt.
Das muss natürlich vorher "vernichtet" werden. Ich hatte es damals so gemacht: Längere Zeit bissl auf der AB heizen, dann zügig ohne viel Standgas zur Halle, Auto rein und ölige Lappen in Ansaugtrackt und Auspuff. Damit verhindert man eben, dass Wasser ins System gelangt.

Ob ich ihn bei so langer Standzeit aufbocken oder auf den Rädern stehen lassen würde, weiß ich auch nicht.. Karosseriebelastung an nicht auf lange Dauer dafür vorgesehenen Punkten ist sicher nicht das Beste. Vielleicht vorn an den Querlenkerpunkten (Aufnahme Subframe) aufbocken? Bei längerer Standzeit auf den Rädern werden auch die Radlager belastet, ist also auch nicht der Königsweg.. Vielleicht alle paar Monate mal wechseln? :mrgreen:


Grüße

Namxi

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 06.08.2010, 09:39
von specialK
Hallo,

danke für die Tipps. Ich habe mittlerweile eine trockene und gut belüftete Garage gefunden.
Sie wird von privat vermietet.

Kennt jemand Möglichkeiten einen abgemeldeten Wagen zu versichern? Meine Hausrat~ deckts nicht, und Autoversicherung gibt es ja nicht mehr.

Grüße,
specialK

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 06.08.2010, 22:58
von PROBE-ster
Müsste doch dann theoretisch über den Vermieter laufen, die Versicherung !?

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 07.08.2010, 00:48
von Namxi
Was hat der Vermieter mit dem Zeug zu tun, was Du da reinstellst? Kann ja dann jeder behaupten bei Einbruch "Da standen 5 Rembrandts drin!". Da muss man sich schon selbst kümmern. Für die Mietwohnung muss man ja auch ne eigene Hausrat abschließen.

Mir wäre da nichts bekannt. Entweder abmelden und das Risiko eingehen oder angemeldet lassen. Aber einfach mal den Versicherungsmenschen fragen.


Grüße

Namxi

Re: Fachgerecht Einmotten - aber wie?

Verfasst: 07.08.2010, 14:46
von steffen90
Wenn JLo ihren Arsch versichert, kann man doch bestimmt auch nen Wert von 3, 4 Tausend Euro auf irgendeine Art und Weise versichern, oder? Hast du mal nachgefragt?