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Und wenn du das ganze mal zu Richards Gutachter bringst?

ähm, das SOLLTE nicht nur den wiederbeschaffungswert anheben, das MUSS den wiederbeschaffungswert auf 8000 € anheben. anderen gutachter beauftragen oder anwalt nehmen.

Hast Du den Gutachter selbst ausgewählt? Oder wurde der von der gegnerischen Versicherung bestimmt?

In jedem Fall einen anderen Gutachter suchen, das ist ja lachhaft.

Mein Beileid, ist ja echt ne riesen Sch... das Ganze. Ich würde da jetzt beißen und kämpfen, dass Du nochmal ne komplette Lackierung machen kannst und vielleicht noch paar Euro für Bremse und Co. hängen bleiben (und es natürlich KEIN Totalschaden wird). Danach dann noch ein Wertgutachten machen lassen und dann passiert Dir sowas auch nicht nochmal.


Grüße

Namxi

Ich fühle da mit dir...

Mir hat vor bald 3 Jahren ein Rentner mit 50kmh in die Fahrerseite den ersten Probe zum Totalschaden gemacht...

Wenn die Polizei sagt "ungeklärt", hat das erstma garnix zu bedeuten.

Bei mir haben die Polizisten damals gesagt, dass ich eindeutig im Recht sei. Rentner bekam auch relativ fix eine zusätzliche Strafzahlung wegen dem Überfahren einer durchgezogenen Linie.
Das Ende vom Lied: es sind bald 3 Jahre rum, der Prozess läuft immer noch. 4 Gutachten eines Sachverständigers, alle zu meinen Gunsten. Mehrere 100 Seiten mit Diagrammen und Simulationen, die meine Unschuld darstellen. Ein Ende ist jedoch noch nicht erreicht. (Schuld soll eine junge Richterin sein, die "alles richtig machen möchte" und jedes weitere Nachgutachten durchwinkt)

So irrwitzig die Geschichte auch ist, ich spar mir die erstmal an dieser Stelle.

Deshalb viel Glück beim Prozess! Anwalt ran und hoffen, dass dein Unfallgegner nicht wie meiner ist.
Zitat aus den Dokumenten: "Der Kläger scheint eine persönliche Fehde mit dem Gutachter zu führen."

Die Justiz kann unberechenbar sein, mit etwas Glück ist die Schuldfrage doch nicht so "ungeklärt" bei dir!

Mal ein paar Worte zum jetzigen Zwischenstand.
Die gegnerische Versicherung will nicht zahlen und der Anwalt rät mir ab in Klage zu gehen.

Der Anwalt hällt meine Entschlossenheit für loblich, wenngleich er der Meinung ist, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Anscheinsbeweis des
Auffahrverschuldens nicht entkräftet werden kann. Es ist ja völlig
strittig, wie die Fahrzeuge genau fuhren und wo der Kollisionsstandort
auf der Fahrbahn war. (Trotz meiner Fotos??)

Ein Gutachten würde im Gerichtsverfahren ggf. erneut eingeholt werden,
weshalb ein eigenes Unfallrekonstruktionsgutachten zusätzliche Kosten
für mich auslösen und vor Gericht von der Gegenseite ohnehin
angezweifelt werden würde.

Also er schlägt mir vor, dass wir das Polizeiprotokoll der
gegnerischen Versicherung übersenden und bieten 50 % an. Darauf lassen die sich seiner Meinung nach ggf. ohne Prozessrisiko ein und ich habe sicheres Geld. Vor Gericht wäre dann alles oder nichts.....

Mit 50% bin ich aber irgendwie nicht wirklich zufrieden... stinkt mich alles schon wieder gewalltig an!

Was sind denn 50% von "oder" nix?

deine fotos belegen doch relativ eindeutig den verlauf des unfalls oder nicht?!

Leider heisst in Deutschland Recht haben, nicht gleich Recht bekommen....habe dieses leider auch im Bekanntenkreis erleben dürfen und musste mich echt fragen, ob der Basi nicht die einfachere Methode gewesen wäre......wenn ich an diese Geschichte zurück denke...WOW....Prozess verloren, weil das Kostenrisiko keiner übernehmen wollte.....(Nicht mal Rechtschutz,obwohl eigentlich (Privatbürgertechnisch)ganz klar..)
Sprich: Wenn Dein Anwalt Dir abrät, dann lass es bleiben, es sei denn Du kannst den evtl. verlorenen Prozess bezahlen...(und dafür bekommst Du 5 Probe's)

Ich könnte Dir auch nen ganz guten Anwalt empfehlen, wenn Du Rechtschutzversichert bist! - Ansonsten wirds wohl zu teuer... Hab mit der Kanzlei, die im übrigen auch Hertha BSC vertritt, bis jetzt jeden Prozess gewonnen. Da kann es auch schonmal vorkommen, dass drei Anwälte zum Prozess vorbei kommen

Wenn benötigt, dann schreib mir ne Pn...

Gruß Markus

Nur um mal eigene Erfahrungen in den Raum zu werfen:

Es gibt auch Anwälte, die pauschal abraten, wenn sie der Meinung sind,
zu wenig dran zu verdienen. Wenn die Rechtschutz z.B. nicht für die Kosten
aufkommt, winken viele Anwälte schon ab weil für sie nix zu holen ist.

Ich würde dazu ggf. von einem anderen Anwalt eine Meinung einholen,
eventull kennst Du einen Juristen der sich in dem Bereich auskennt?

Hmm, das kann natürlich sein. Streitwert ist ja nicht grad hoch ggü ner Erbsache und daran bemisst sich ja das Anwaltshonorar. Vor allem, 50% heisst ja auch, dass Du den gegnerischen Schaden mitbezahlen musst? Sonst hab ich leider keine Ahnung, ob ein eigenes Gutachten nicht doch was hilft. ZUmindest sollten doch darüber die Chancen im Prozess besser einschätzbar sein, sind doch alles 'amtlich vereidigte'. Würd den Prozess aber nur führen wenn halbwegs sicher ist, dass Du auch den tatsächlichen Wert wiederbekommst und nicht nur die ~1000€ Straßenpreis von ner runtergerittenen Hütte. Ich drück die Daumen.

Moins, erstmal mein Beileid.

Mit dem Wiederbeschaffungswert ist immer so eine Sache. Mit 5000 - 8000€ wird es aber wohl eher nichts werden...

Der 93 Probe selber steht ja garnicht mehr in der Schwacke und hat höchstens noch 1000€ Wert. Dazu kommen dann deine neuen Sachen, die aber auch nicht mehr neu sind, sondern auch schon fast 2 Jahre alt(alles unter 1 Jahr wäre gut) und schon können die sich da rauswinden wie ne Schlange und den Preis drücken.

Und um das dein Probe einen Wiederbeschaffungswert von 8000€ hätte, hätte man vorher ein Wertgutachten machen müssen...dann wäre das alles kein Problem, da der Schaden dann ja kleiner wäre als der WbW.

So gesehen wäre es ja auch n bischen viel verlangt, nach fast 2 Jahren den Neuwert der Verschleißteile(Motor, Antrieb,etc.) berechnet haben zu wollen.

Anders gesehen , ist die Summe natürlich schon ziemlich klein und machen lassen kann man damit eher wenig...Aber selber machen kann man es mit der Summe schon fast alles, wenn denn bloss der Schlossträger verzogen ist...die anderen Teile sind ja schnell gewechselt und lackiert. Effektlack ist es auch nicht, von daher alles machbar. Draufzahlen tut man eh immer, wenn die Schuldfrage nicht eindeutig ist.

Und da auch kein wirklicher Zeuge dabei war, der was gesehen hat, wird es immer bei Aussage gegen Aussage bleiben. Und da es auch ein Auffahrunfall sein könnte, wird es sicher auch immer auf 50/50 rauslaufen.


Wünsch Dir natürlich das es anderst kommt und du die volle Reperatur-Summe bekommst und deine Probe wieder fit kriegst

cya.

Moin!

Also, ich sehe doch auf dem Foto des Unfallgegners, das er sich vom Reindrehen den Stossfänger wegherissen hat, beim Auffahrunfall sieht das doch anders aus!!

Ich drück die Daumen!!!!

Kalle

OUTLAW hat geschrieben:Moin!

Also, ich sehe doch auf dem Foto des Unfallgegners, das er sich vom Reindrehen den Stossfänger wegherissen hat, beim Auffahrunfall sieht das doch anders aus!!

Ich drück die Daumen!!!!

Kalle

Tja, wenn der Unfallgegner aber schon am links abbiegen war, fährt er mit n Probe hinten seitlich rein und die Bumper reisst genauso weg. Wir wissen ja nicht wie es wirklich war...und genauso der Gutachter nicht...nur Aussage gegen Aussage...und alles nur Spekulationen in die jeweilige Richtung. Deswegen wird auch meist dabei nichts rauskommen, auch wenn ich die Daumen drücke.

cya.

jetzt möchte ich auch mal etwas dazu sagen.
ich lese das tehma schon die ganze zeit mit und habe genau den selben mist ja vor nem halben jahr auch erst gehabt.

ich hatte damalz wen überholt, der wollte was parkendem ausweichen, hat nicht gesehen das ich neben ihm bin und hat mich seitlich erwischt, also mein rechts vorne in sein links hinten.
ich dachte erst ich bekomme die schuld weil ich ja überholt hatte. polizei meinte aber ich soll mich an seine versicherung wenden. diese hatte erstmal alles abgestritten und sofort die rechtsabteilung auf meine versicherung losgelassen. nachdem die 3 wochen lang mich prinzipiel ignoriert hatten (bei anrufen sofort aufgelegt oder pissig gewurden und dann weggedrückt). meine eltern haben die adac rechtschutz und die wirkte zum glück auch für mich, also sofort einen anwalt genommen, der hat sofort nen gutachter geschickt, das gutachten der rechtsabteilung vom unfallgegner geschickt und nach etwas hin und her mit klage gedroht und schon war nach einem weiteren monat der erste teil vom geld da. und dabei hatte ich schon damit gerechnet komplett leer auszugehen.
mein anwalt ist zu 100% auf angriff gegangen und hatte damit sofort erfolg.
hab mitlerweile das geld fürs auto und für den nicht genommenen mietwagen bekommen, aber wegen nem schadensausgleich von lächerlichen 80euro leuft noch immer ein prozess. so muss die gegnerische versicherung nicht nur den schaden bezahlen, sondern auch monate lang die anwälte von beiden partein. um dem aus dem weg zu gehen leken die meisten bei so geringen beträgen ein und zahlen einfach weils deutlich billiger kommt.

zu den 1000euro die kommander sagte muss ich auch dringend wiedersprechen.
ich habe für meinen 94ger 16v mit 140tkm, lackschäden, technischen mängeln, ner soundanlage und alus (fließt ja alles in den wert mit ein) knapp 2000euro bekommen (abzüglich diverser gebühren). der gutachter hatte einfach geschaut was gibt es im kreis von 100km um magdeburg für probes, zu der zeit nur einen 16v für 3500 (voll getunt) und beei mobile.de gab es zu dem zeitpunkt 2 probes in der gleichen farbe/ausstattung, einer für 1500 und einer für 2000. so errechnette sich praktisch er zu zahlende wiederbeschaffungswert.
bei allem was bei dir gemacht wurde, ist ein gleichwertiger wagen ja praktisch nicht einfach so wiederbeschaffbar, also müsstes du eigentlich mit >5000euro rechnen können müssen.

und ein 93ger probe ist eben doch noch in einigen listen zu finden, mein anwalt hatte nen riesen ordner und da war der sofort zu finden, also zumindest mein damaliger 16v.

ich wünsche dir echt viel glück bei der sache!