namensgebung und "geschlecht"

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zenker
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Beitrag von zenker »

Also mit 'Probe' wollten die Namensgeber sicher auf 'Sonde', 'Rakete' raus. Letzteres trifft den Nagel durchaus auf den Kopf. Aber 'Rocket' wäre mir lieber gewesen :D Wobei in 'Rocket' ja ein Rock drin steckt :D :D
Gast

Beitrag von Gast »

Als Probe wird auch im Allgemeinen eine Raumsonde bezeichnet.
Diese sind gewöhnlich schneller als Raketen (Ulysses 15,4 km/s).

Sowas gefällt mir schon mehr.

cu, Elch
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BM50181
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Beitrag von BM50181 »

Hab ich grad auf ksta.de gelesen:
Mehr als Schall und Rauch: Neue Autonamen
ERSTELLT 26.10.05, 16:20h
Düsseldorf - Nach dem Göttersohn Phaeton kommt nun seine Tante väterlicherseits auf den Markt.
Volkswagen bringt im Februar das Cabrio Eos heraus, benannt nach der Göttin der Morgenröte. Damit
scheinen die Wolfsburger eine neue Linie in der Namensgebung etablieren zu wollen. Die Sagenwelt
Griechenlands verspricht ein positives Markenimage. Das ist wichtig, denn der gute Klang eines
Namens soll Käufer locken.
Allerdings läuft die Autotaufe nicht immer ohne Probleme. Als die Luxuslimousine Phaeton auf den
Markt kam, gab es auch Häme. Der Göttersohn sei ein Rabauke gewesen, erinnerte man den
Hersteller. Mit dem Sonnenwagen seines Vaters Helios war er so ungestüm über das Firmament
gerast, dass Zeus ihn mit einem Blitz zurück auf die Erde schleudern musste. Auch seine Tante,
Helios' Schwester Eos, ist nicht ohne Fehl: Eine Affäre mit Kriegsgott Ares erboste ihre Rivalin
Aphrodite derart, dass sie sie mit Lüsternheit behexte. Seither muss Eos jeden Morgen, wenn die
Sonne aufzieht, nach jungen Männern Ausschau halten. Ihre Schamesröte färbt dabei den Himmel.
Doch sie befindet sich im Olymp in guter Gesellschaft: Kaum ein Gott hat keine dunkle Seite.
Markenrechtler Peter Ströll von der Endmark-Namefinding AG in Köln weiß, worum es bei neuen
Modellbezeichnungen geht: "Ist ein Name einzigartig und rechtlich einsetzbar, erfüllt er zwei
wesentliche Kriterien." Klar und einfach soll er zudem sein, ausdrucksstark und leicht zu erinnern. Pro
Auftrag trägt er 1 000 bis 3 000 Namen zusammen, von denen 30 übrig bleiben. Diese müssen zuerst
juristisch abgeklopft werden, bei überstandenem Test zählen die weichen Faktoren. Angenehme
Klänge sollen Emotionen wecken, sich schnell im Kopf einnisten und möglichst den Hersteller
erkennen lassen.
Früher war das einfach. Große Opel-Limousinen schipperten einst als Admiral, Kapitän und
Commodore den wohlhabend gewordenen Angestellten über deutsche Straßen; mit dem Ford Capri
oder Granada ging es für die Freizeitgesellschaft der 70er und 80er gen Süden.
Heute sind die Märkte größer, die Namen internationaler. Von der Zunge müssen sie direkt ins
Unterbewusstsein. Vielfach sollen volle Vokale für ein Wohlgefühl sorgen: Fiat setzt auf Stilo und
Punto, Opel auf Astra, Vectra und bald auf den Antara. Ein Hauch Latein macht sich international
ebenfalls gut. Auf die Bedeutung kommt es dabei nur am Rande an.
Doch ist Vorsicht geboten. Sonst kann es gehen wie beim Lada Nova. Im Spanischen bedeutet "no
va", geht nicht. Den Kleinwagen wollte so etwa in Puerto Rico niemand haben. Der Ford Probe
erinnerte Deutsche an Probleme
, der MR2 von Toyota klang für Franzosen wie ihr Schimpfwort
"merde". Selbst Mercedes, ohne Namen, nur mit Nummer, bekam in Asien Probleme mit der Zahl 400.
Die 4 gilt dort als Symbol für den Tod.
Bei neuen Modellen wird deshalb sorgfältig geklärt, welche Assoziationen ein Name auf den
Weltmärkten weckt. Jeep etwa setzt auf deutliche Symbolik: 2006 sollen der rustikale Patriot und der
Offroader Compass kommen, Dogde fährt den ähnlichen Caliber auf. Etwas unvorsichtiger hingegen
war man bei Daewoo: Der Kunstname Matiz, heute unter dem Chevrolet-Label unterwegs, erinnert an
den berühmten Maler Matisse - aber auch an Matiz den Säufer, eine Figur aus der türkischen Folklore.
Ein wenig einfacher haben es da Hersteller, die auf Ziffern statt auf Buchstaben setzen. Mercedes,
BMW und Audi wollen mit den technischen Bezeichnungen ihren hohen Technologie-Standard betonen.
(Holger Holzer/mid)
VG
Micha
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