1er fährt sich wie Käse?

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huberkarle
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1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von huberkarle »

Guten Abend..


Keine Ahnung ob das hier hin gehört oder eher in Dummschwatz.. Aber mein 1er fährt sich wie Käse. Zumindest im Vergleich zu meinem 2er.


Aber der Reihe nach. Seitdem ich den 2er 16V habe (mein 1. Probe) war ich begeistert vom Handling. Ok, Leistung fehlt dem 16V natürlich, aber das Handling war einfach immer spitze. Der Probe ist komplett Serie, 195/60 R15 Winterreifen drauf und dennoch. Die Lenkung fühlt sich direkt an, man weiß wo die Reifen stehen und man kann ihn genau da platzieren wo man ihn haben möchte. Die Gewichtsverteilung ist auch spitze, man hat nicht das Gefühl dass er extrem über die Vorderachse raus schiebt oder dass das Heck zu schnell kommt. Gerade im Winter auf richtig verschneiten Straßen konnte man das super spüren ich wusste immer was der Probe macht.
Hab es zwar tatsächlich mal geschafft dass das Heck kam (Sommer, frischer Regen nach langer trockenheit -> schmierige Straße) und ich hab es auch provoziert (nicht absichtlich) war zügig unterwegs. Aber abgesehen davon hatte ich immer das Gefühl wenn ich in die Kurve rein fahre weiß ich wo ich raus komme.

Ja und jetzt kommen wir zum 1er, und der fährt sich im Vergleich dazu einfach wie Käse :D Vielleicht bin ich ihn auch einfach noch nicht so gewohnt (ca. 3000km 1er gefahren seiter vs. 20 000km im 2er) aber irgendwie ist der 1er immer überall und man weiß nie so recht wo.
Kann gut an meinem 1er liegen, aber vielleicht sind alle 1er so?

Meiner ist tiefer gelegt (Vogtland Federn) hat Serienfelgen und Reifengröße drauf.

Jetzt mal meine "Mängelliste" :D
- Lenkung indirekt
Irgendwie fühlt sich die Lenkung an wie Käse (daher die Überschrift) Das Feedback von den Rädern ist zwar da, aber wenn man einschlägt fühlt es sich irgendwie weich und indirekt an.
- Zieht nach links, zieht nach rechts
Beim beschleunigen zieht er nach links, beim bremsen nach rechts. Wenn nen Lastwechsel von einem aufs andere stattfindet muss man gegenlenken.
Im normalen fahren ist das so minimal dass man es kaum merkt, aber wenn man zügig unterwegs ist dann fällt es ganz deutlich auf. Erst Recht beim beschleunigen wenn man wirklich rein tritt muss man gut gegenhalten.
Bremst man also in die Kurve rein und will dann raus beschleunigen muss man gut aufpassen dass man im richtigen Moment gegen lenkt und nicht zu ruckartig sonst bringt man das ganze Fahrzeug aus der Balance (daher traue ich mich auch noch nicht so recht zügig in Kurven rein)
- Torque-Steering (was ist das Deutsche Wort dafür?)
Geht ja schon aus dem Punkt drüber hervor. Ist das normal bei den 1ern? Meiner zieht schon ganz ordentlich in eine Richtung.
Und wenn man dann über Bodenwellen oder unebenheiten kommt dann geht der Spaß erst richtig los, dann zieht er mal hier mal da und man muss ständig gegen halten. Das hat aber denke ich auch mit der Tieferlegung zu tun.
- Bremsen
Ganz übel... Man sagt dem 1er ja schlechte Bremsen nach, aber meine sind nicht nur schlecht sondern unberechenbar.
Der Probe hat ATE Powerdiscs vorne und müsste EBC Beläge haben. Laut Vorbesitzer bremsen die Beläge wenn kalt schlechter, wenn warm dafür aber gut.
Das konnte ich so auch beobachten, allerdings weiß man nie wann die Bremse jetzt kalt und wann sie warm ist, und ob die Bremse jetzt zieht oder nicht wenn man rein tritt.
Da war ich neulich hier die Steige runter unterwegs und unten an der Kurve trete ich rein und es kommt einfach nix. Ich hab wie ein irrer aufs Pedal getreten aber nicht mal das ABS hat reagiert die Beläge haben so schlecht verzögert dass nix blockiert hat. Hab wirklich heftig rein getreten und hab jeden cm der Straße genutzt zum bremsen vor der Kurve.. Seither bin ich sehr vorsichtig und bremse extrem früh.
Die Bremsen waren wohl noch nicht richtig warm...
Aber das schon irgendwie ein großer Spaß-Killer wenn die Bremsen sich bei jedem Bremsvorgang anders anfühlen.
Sind die Serienbeläge/Scheiben da besser oder ist der 1er generell so?
Ich muss sagen dass wenn die Bremsen warm sind und gute Laune haben verzögern die echt gut...


Alles in allem fahre ich den 1er sehr gerne. Aber mit meinem 2er war ich auf meinen bekannten Straßen die ich oft unterwegs war schon sehr zügig unterwegs.. (Zumindest was 116PS hergeben) und hatte großen Spaß die Grenzen der Traktion in Kurven auszureizen. Mit dem 1er kann ich zwar jetzt mal schnell überholen oder an der Ampel schnell weg ziehen, oder mal 200 auf der Autobahn fahren, überhaupt macht der Turbo süchtig auch wenn er "nur" 147PS hat. Aber so wirklich schnell unterwegs auf kurvigen Strecken klappt noch nicht so recht. Präzises fahren ist für mich bisher absolut unmöglich.

Das kann jetzt an vielem liegen, evtl. stimmt die Spur nicht so ganz, durch das tiefer legen kann der Sturz nicht mehr richtig sein (wobei sich die Stabilität bei negativem Sturz ja erhöhen sollte) und dass er manchmal schwimmt kann an den billigeren Vorderreifen liegen. Oder aber der 1er ist generell nicht so präzise wie der 2er.

Aber jetzt mal her mit euren Erfahrungen wie fahren sich eure 1er im Vergleich zum 2er.. Vor allem tiefer gelegte 1er. Was kann man gegen die schlechten Bremsen machen, langfristig?

Und ist der 24V gleich präzise wie der 16V? Dürfte ja schwerer sein vorne durch den größeren Motor, und hat angeblich einen längeren Radstand (stimmt das?)

LG
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Re: 1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von JonHue »

Hi,

Zieht nach links, zieht nach rechts
Beim beschleunigen zieht er nach links, beim bremsen nach rechts. Wenn nen Lastwechsel von einem aufs andere stattfindet muss man gegenlenken.
Im normalen fahren ist das so minimal dass man es kaum merkt, aber wenn man zügig unterwegs ist dann fällt es ganz deutlich auf. Erst Recht beim beschleunigen wenn man wirklich rein tritt muss man gut gegenhalten.
Bremst man also in die Kurve rein und will dann raus beschleunigen muss man gut aufpassen dass man im richtigen Moment gegen lenkt und nicht zu ruckartig sonst bringt man das ganze Fahrzeug aus der Balance (daher traue ich mich auch noch nicht so recht zügig in Kurven rein)
Hatte ich gerade exakt so bei meinem 2er... hier waren die Querlenker komplett ausgeschlagen und die Gummis teils schon nichtmehr vorhanden.
Auch teils deine anderen Phänomene ließen sich durch ausgeschlagene Fahrwerksteile erklären.

Der 16V und 24V haben keinen unterschiedlichen Radstand. Die Karosse ist soweit baugleich.
Ich bin mit dem Fahrwerk meines 24V absolut zufrieden. Bin zwar noch nie einen 16V gefahren... will ich aber auch garnicht :lol:

Gruß,
Jonas
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huberkarle
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Re: 1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von huberkarle »

Fahrwerksteile war das erste was ich überprüft hab. Querlenker ausgeschlagen kann ich definitiv ausschließen, auf einer Seite ist der Querlenker erst nen Jahr drin und auf der anderen Seite auch noch top.
Hab auch mit nem Hebeleisen überall gehebelt und nix hatte Spiel. Die Domlager knacken hin und wieder, aber ob sich das so negativ auswirkt? Ein Domlager hat auch bei meinem 2er hin und wieder geknackt und da hatte ich keine Probleme.
Der 16V und 24V haben keinen unterschiedlichen Radstand. Die Karosse ist soweit baugleich.
Ahh das hatte ich mal irgendwo gelesen und mir seither eingebildet dass das auf Bildern auch auffällt :D Liegt aber vermutlich eher an den Seitenschwellern dass er einfach länger aussieht.


LG
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Re: 1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von Probeleser »

Neee, also echt nicht. 16V und 24V haben exakt die gleichen Maße, die gleichen Fahrwerke, die gleichen Bremsen. Nur Gewicht und eben ein paar optische Teile sind unterschiedlich. Sonst nix. In den USA konnte man sogar für den 16V Seitenschweller bestellen.

Zum Vergleich 1er vs. 2er: Beide lassen sich mit den entsprechenden Fahrwerken (s.u.) und ordentlicher Fahrwerksgeometrie anständig und präzise bewegen. Der 1er hat ne Geschwindigkeitsabhängige (und einstellbare!!) Servolenkung, beim 2er ist sie drehzahlabhängig. Das hat aber nichts mit deinem "Käsegefühl" zu tun.

Ich würde an deiner Stelle mal die komplette Fahrwerksgeometrie überprüfen, nicht nur die Querlenker, sondern auch die Spurstangen und die Spurstangenköpfe und außerdem die Stoßdämpfer und auch die Federn. Defekte Stoßdämpfer, insbesondere auf der Vorderachse, wirken sich beim Kurvenfahren auch extrem aus. Wie wurde deiner denn tiefergelegt? Nur andere Federn in die Originalen Stoßdämpfer? Dann hast den Übeltäter schon gefunden. Ein mindestens 23 Jahre alter Stoßdämpfer KANN mit entsprechender Laufleistung garnicht mehr in Ordnung sein.

Und zu deinen Bremsen: Wie alt ist die Bremsflüssigkeit? Veraltete und verwässerte Bremsflüssigkeit kann sich so wie von dir beschrieben auswirken. Bremsflüssigkeit sollte alle 5 Jahre gewechselt werden, wenn das Fahrzeug aber längere Zeit gestanden ist, kann sich dieser Zeitraum auch verkürzen.
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Re: 1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von huberkarle »

Guten Morgen,

Danke für die informative Antwort :)

War die letzten zwei Tage wieder etwas auf der Alb unterwegs und konnte noch ein paar Dinge fest stellen.

Das was mich wirklich am meisten aus dem Konzept bringt ist der extreme Lastwechsel-Effekt, den kannte ich so von keinem anderen Auto bisher. Wenn ich die Last auf das kurvenäußere Rad bringe bevor (bzw. beim einfahren in die Kurve) dann lässt er sich schon viel präziser fahren. Selbst ein noch so sanft gestalteter Lastwechsel in der Kurve bringt aber alles durcheinander. Sprich zu Beginn der Kurve leicht beschleunigen und dann immer weiter durch ziehen. Ist ja eigentlich auch logisch wieder.
Das im Hinterkopf behaltend konnte ich schon viel präziser fahren.
Der 1er hat ne Geschwindigkeitsabhängige (und einstellbare!!) Servolenkung, beim 2er ist sie drehzahlabhängig. Das hat aber nichts mit deinem "Käsegefühl" zu tun.
Das ist jetzt auf jeden Fall interessant. Dass die beim 2er Drehzahlabhängig ist war mir noch nie aufgefallen. Hätte nie bemerkt dass die Servounterstützung beim hoch/runter schalten (schneller Drehzahlwechsel) verändert wird. Wäre jetzt eher davon ausgegangen dass die beim 2er Geschwindigkeitsabhängig ist, das ist mir auf jeden Fall schon aufgefallen :D
Wo kann man denn die Servolenkung beim 1er einstellen und was genau kann man da einstellen? Die gesamte Unterstützung oder wie drastisch es durch die Geschwindigkeit verändert wird? Kann man auch den Effekt komplett abstellen (Testweise)?

Vorgestern beim abkühlen fahren nach ner zügigen Fahrt ist mir passiert dass die Lenkung plötzlich nach gegeben hat. (Gefühlt) so als ob die Räder plötzlich weiter eingelenkt hätten ohne dass ich bewusst etwas dazu getan hätte. (Berg ab, normale Geschwindigkeit, in ne Kurve rein gebremst)
Aber wenn ich mir das im Nachhinein so überlege könnte es auch sein dass die Servo-Unterstützung ruckartig mehr wurde und dadurch weiter eingeschlagen hat weil ich ja entsprechend gegen gehalten hab.
Daher wäre es super wenn man den Geschwindigkeitsabhängigkeits-Effekt abschalten könnte testweise um zu sehen ob das dann trotzdem auftritt. Ist mir nämlich schon öfter aufgefallen.


Die Fahrwerksgeometrie ist in der Tat so eine Sache.. Kann man aber ja kaum selber alles vermessen und überprüfen lassen. (Wie überprüfe ich die Stoßdämpfer, abgesehen von ner optischen Prüfung ob Öl austritt, so lange das Fahrzeug nicht gar nicht mehr dämpft)
Allerdings sind die Dämpfer nicht mehr original (keine Verstellmotoren mehr) wie alt die aber sind kann ich nicht sagen. Kann aber den Vorbesitzer fragen hab mir eh schon ein paar Fragen notiert die ich gerne noch wissen will.
Spurstangenköpfe hab ich einen neu gemacht (weil sich die Spur nicht mehr verstellen ließ) waren aber beide noch top fest und Spielfrei. Kugelköpfe sind auf jeden Fall alle top. Die Koppelstangen haben PU Lager. Das einzige was ich nicht sicher sein kann ist der Zustand der Stoßdämpfer und evtl. der Gummilager in den Querlenkern. (War zwar mit nem Montiereisen kein Spiel aber das muss ja nix heißen).
Der rechte Querlenker ist allerdings 2015 neu gekommen.

Spur, Sturz und Nachlauf richtig einstellen lassen würde dem Probe sicher mal nicht schaden da ist schon so viel dran geschraubt worden und durch die Tieferlegung.. Aber wer macht das ohne nen Haufen Geld zu verlangen bei nem 25 Jahre alten Auto wo die Schrauben alle nicht mehr die besten sind.
Außerdem mache ich am liebsten alles selbst, aber ne 100% zuverlässige Methode kenne ich nicht. Die Schnur für die Spur funktioniert auch nur wenn die hinteren Räder korrekt eingestellt sind auf ne Spur von 0°


Der Probe und seine Geschichte ist auch bekannt im anderen Forum: http://www.ford-probe-forum.de/4128-so- ... s-1er.html
(Nicht sicher ob Links zu anderen Probe Foren erlaubt sind?)



Zu den Bremsen... Also meine neuesten Beobachtungen.
1. Wenn die Bremsen kalt sind bremsen sie schlecht
2. Wenn die Bremsen warm sind bremsen sie super
3. Wenn die Bremsen heiß sind bremsen sie ganz schlecht

Also 1A brake fading der Beläge (deutscher Begriff dafür?) und das trotz den ATE Powerdiscs mit den Rillen. Schon krass, mein 2er hat alles Serie und die Bremsen faden kaum bis gar nicht bei der selben Strecke.

Hier ist echt so wenn ich oben an der Steige mit warmen Bremsen ankomme ist an der letzten Kurve unten die Bremsleistung weg. Hab dann die Bremse geschont und bin somit noch gut durch die letzte Kurve gekommen, danach war aber dann wirklich Ende. Solche Berge gibts zwar nur hier auf der Alb und nicht bei mir zuhause aber trotzdem, das gefällt mir so ned :D

Bremsflüssigkeit wechseln wäre trotzdem mal keine doofe Idee, wobei die bestimmt noch nicht soo alt ist und meine Beläge definitiv vor der Flüssigkeit faden (Pedal wird nicht weich)

LG
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Re: 1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von Probeleser »

huberkarle hat geschrieben:Wie überprüfe ich die Stoßdämpfer....
Rüttelplatte, gibt's beim Tüv und manchen Werkstätten.
huberkarle hat geschrieben:Spurstangenköpfe... Kugelköpfe...Koppelstangen ....Querlenker...
Axialgelenke? Also die inneren Gelenke, unter der Gummimanschette vom Lenkgetriebe?
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Re: 1er fährt sich wie Käse?

Beitrag von huberkarle »

Dann wird sich das mit den Dämpfern frühestens beim nächsten Tüv klären.

Seit gestern Nacht gibt es aber einen ganz anderen Dämpfer was das Probe fahren an geht.

Bild

Auf dem Rückweg vom Urlaub auf der Alb bin ich 80km vor daheim liegen geblieben... :cry:
Nach nur 4 1/2 Monaten in meinem Besitz Motorschaden.

Morgen erst mal Bestandsaufnahme machen, bin mir immer noch nicht im klaren was genau passiert ist.
War schon ne Weile unterwegs und der Probe lief 1A als mit der Zeit die Leistung etwas nach gelassen hat. Mir ist das erst gar nicht so recht bewusst geworden.
Bin dann an einem Parkplatz raus weil mein Handy geklingelt hat und hab dann schlagende Geräusche aus dem Motorraum festgestellt, außerdem konnte ich seit dem raus fahren auf den Parkplatz der Temperaturanzeige geradezu beim steigen zusehen.
Ein Blick in die Motorhaube offenbarte nur dass es den Deckel vom Überdruck-Behälter runter gedrückt hat.
Da der Turbo noch heiß war und ich sonst nix feststellen konnte habe ich den Probe ein paar Minuten laufen lassen und bin dann als die Temperatur nicht gesunken ist vorsichtig weiter gefahren in der Hoffnung dass der Fahrtwind den Probe runter kühlt.
(Beim 1er ist der Kühler im Stand ja nicht sonderlich effektiv zumindest bei meinem..)
Kurz nach dem Parkplatz ist aber der Leistungsverlust extrem deutlich geworden. Ca. 5km weiter war eine Raststätte die ich ansteuerte und nur mit Mühe erreicht habe. In der Einfahrt ist der Motor dann abgestorben und ließ sich nicht mehr starten, hab den Probe dann bis zur Tankstelle rollen lassen.
Ergebnis
Öl/Wasser Dampf aus Motorraum und Auspuff. Keine Kompression mehr.

Ist ja alles sehr in Richtung Kopfdichtung... Aber so ganz klar ist mir das nicht.
- Seitdem der Deckel vom Ausgleichsbehälter auf gedrückt hat ist dieser randvoll mit Kühlwasser im heißen Zustand gewesen. Der Wasserstand ist seither nicht gesunken. (Wo kommt das ganze Wasser her?!)
- was hat die schlagende Geräusche verursacht? (kochen im Kühlsystem irgendwo = Luft im Kühlsystem?)
- und warum hat der Probe keine Kompression mehr (gefühlt) Anlasser dreht den Motor frei durch
Dass bei nem Kopfdichtungsschaden alle Zylinder betroffen sind wäre ja schon was..


Naja.. :D Jetzt hat sich das Käse-Verhalten auf jeden Fall erst mal erledigt... ^^


LG
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