mr2sup hat geschrieben:zu den 1000euro die kommander sagte muss ich auch dringend wiedersprechen.
ich habe für meinen 94ger 16v mit 140tkm, lackschäden, technischen mängeln, ner soundanlage und alus (fließt ja alles in den wert mit ein) knapp 2000euro bekommen (abzüglich diverser gebühren).
Da kannste widersprechen was du willst...du hast es ja selbst gesagt...2000€ haste bekommen...also grob gesagt 1000-1400€(94,95) Fahrzeugwert, und Rest für Zubehör. Also doch eher nicht so falsch, nur mal genau lesen Und ne Lackierung die 2Jahre alt ist, bringt nun mal nicht wirklich mehr als eine die 10 Jahre ist. Da müsste sie erst gemacht wurden sein.
Ich geh immer vom schlechtesten Fall aus und freu mich wenns besser kommt...
Also um mich mal wieder zu Wort zu melden.
Der angesetzte Wiederbeschaffungswert und somit die Summe die ich bekommen hätte beläuft sich ja auf 2700€
kommander1 hat geschrieben:
OUTLAW hat geschrieben:
Moin!
Also, ich sehe doch auf dem Foto des Unfallgegners, das er sich vom Reindrehen den Stossfänger wegherissen hat, beim Auffahrunfall sieht das doch anders aus!!
Ich drück die Daumen!!!!
Kalle
Tja, wenn der Unfallgegner aber schon am links abbiegen war, fährt er mit n Probe hinten seitlich rein und die Bumper reisst genauso weg. Wir wissen ja nicht wie es wirklich war...und genauso der Gutachter nicht...nur Aussage gegen Aussage..
Naja Grundsätzlich wäre ich dann aber mit vorne Fahrerseite bei ihm reingefahren und nicht mit der Beifahrerseite.
Justicia trägt die Augenbinde wohl nicht nur um unparteiisch zu sein, sonder auch um Fakten zu ignorieren.
Ich hab mir nochmal ein paar Antworten vom Anwalt geholt:
> Bezug nehmend auf Ihre E-Mail vom 09.01.2012 wird mitgeteilt, dass
> Ihre Unfallschilderung nebst den Fotos nicht irrelevant ist, sondern
> leider in der Beweiskraft hinter einer Zeugenaussage zivilprozessual
> zurückbleibt.
>
> Nur deshalb ist es einfach unwahrscheinlich, dass das Gericht
> überhaupt einen Beweis bezüglich der Unfallrekonstruktion erheben wird.
>
> Es sei angemerkt, dass wir die Zeugenaussage der Ehefrau als
> Beifahrerin noch nicht kennen. Allerdings steht mit an Sicherheit
> grenzender Wahrscheinlichkeit zu befürchten, dass diese eine andere
> Schilderung als Ihre bekunden wird.
>
> Bei einer Regulierung von 50 Prozent erhalten Sie Ihren Schadensersatz
> dementsprechend. Die Anwaltskosten werden dann nach dem geringeren
> Streitwert entsprechend weniger erstattet. Sicherlich bedeutet dies
> für Sie einen gewissen Verlust. Allerdings sind 50 Prozent oftmals
> sicheres Geld, wobei der Ausgang des Rechtsstreits eher zu null Euro
> ausgehen dürfte. Sodann findet auch keine Erstattung von
> Anwaltsgebühren statt.
>
> Eine Höherstufung ist mit dieser Regulierung nicht sogleich verbunden.
> Dies ist davon abhängig, ob die Gegenseite Ihrerseits eigene Ansprüche
> gegen Sie bzw. Ihren Kfz-Haftpflichtversicherer erhebt. Dies ist
> bislang aus der Akte nicht ersichtlich. Sofern der Gegner eigene
> Ansprüche geltend macht, die eine Regulierung Ihrer eigenen
> Versicherung hervorruft, so können Sie eine Höherstufung nicht
> verhindern.
Ich bin mir also so richtig schön im unklaren was ich nun mache.
Bei einem früheren Verfahren zu Escort-Zeiten erschien der Vertreter der Versicherung garnicht zum Gerichtstermin und ich bekam dadurch recht.
Aber wie es diesmal ablaufee würde...
Mit 2700 hätte ich schon arbeiten können
mit der Hälfte abzügleich dem was dann vom Anwalt ect übrig bleibt... ehr weniger
Das ist ja echt schwer. Vllt doch nochmal nen zweiten Anwalt über seine kostenlose Erstmeinung befragen? Ich vermute nämlich ebenso wie der Anwalt, dass anschließend der Gegner auch nochmal sein Auto sanieren lassen will und alles mögliche über Deine Haftpflicht abwickeln. Und die vielen Jahre der Hochstufung kosten ja auch einiges. Zumal ich echt nicht verstehe, was an einer Aussage glaubhafter sein soll als an den Fotos. Wobei vermutlich der Standort der Fahrzeuge auf den Fotos wichtiger ist als die Schäden. Mann, ist das doof!
Der kleine MX6 mit großen Bremsen und Rädern, Eibach/Monroe, Fächer, XTD stage2, DE-Nocke, Leder und kaum noch Rost
So heute ist Gerichtsverhandlung.
Da bin ich ja mal gespannt was da heute rauskommt.
Mein Anwalt hatte die gegnerrische Partei schriftlich schon gut auseinander genommen, denn der Slalom war zum Kind bespaßen im Takt des Kinderliedes. Die Zeugin (seine Ehefrau) gab an, direkt hinter dem Fahrer gesessen zu haben, von wo sie ihre Aussagen unmöglich beobachten konnte und und und...
Dass man bei umgebauten Autos bei einem unverschuldeten Unfall sein Geld für die Umbauten bzw. die Wertsteigerung nicht bezahlt bekommt stimmt nicht. Das ist son Mythos den die Versicherungen in die Welt gesetzt haben, weil sie das nicht bezahlen wollen.
Man hat einen rechtlichen Anspruch darauf, GENAU das gleiche oder ein GLEICHWERTIGES Auto bezahlt zu bekommen. Deswegen hat man sogar einen Anspruch darauf, dass das Auto repariert wird, auch wenn der Reparaturwert den Zeitwert übersteigt, falls man belegen kann, dass es sich um ein seltenes Autos handelt (spezielles Modell mit spezieller Ausstattung oder Farbe, usw. oder eben auch: spezielle Umbauten), man also keinen gleichwertiges Ersatz auf dem Markt bekommt. Gleichwertig heißt dann auch, dass alle Umbauten in das neue Auto übertragen werden müßten und auch das muss die Versicherung bezahlen.
Man hat ein Recht darauf, NACH dem Unfall genau so gestellt zu werden wie VOR dem Unfall. Also im Grunde: Genau so ein Auto zu haben, wie davor mit allen Umbauten in (möglichst) genau dem gleichen Zustand..
Die Versicherungen rechnen gerne so: Schwacke oder DAT-Bewertung plus paar hundert Euro für irgendwelche Tuningteile. Sowas hat vor Gericht keine Bestand, wenn man das vernünftig belegt. Das wissen auch die Versicherungen, tun aber bis zuletzt so, als hätte man vor Gericht keine Chance.
Mir ist mal eine dumme Kuh in meinen silbernen 93er reingefahren, Tür und Seitenteil eingedrückt und Schweller kaputt. Die Versicherung natürlich gleich so: der ist 1000 Euro Wert -> Wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich bin zu einem unabhängigen, staatlich anerkannten Gutachter gegangen und habe ihm eine mehrseitige Excel-Tabelle mit Auflistung aller Umbauten gegeben. Nicht nur die einzelnen Teilepreise sondern auch eine fiktive Aufstellung der Arbeitszeit mit einem fiktivem Stundenlohn, Versandkosten und Zoll für die Teile, etc.. Hinweis darauf, das bestimmte Teile nicht mehr lieferbar sind und umgebaut werden müßten, das volle Programm. Der Gutachter hat außerdem die teuren Neuteilepreise bei Ford und mit einem vernünftigen Stundenlohn in einer Fachwerkstatt kalkuliert, nicht mit einem Stundenlohn bei einer Hinterhofwerkstatt wie es die Versicherungen gerne machen. Ergebnis: Zeitwert 20.000 Euro aufgrund der besonderen Umbauten und seltenen Teile, 6.600 Euro Reparaturkosten.
Es war auch ein Anwalt involviert, der hat aber nicht gerade viel gemacht.
Die Versicherung hat das Gutachten natürlich nicht aktzeptieren wollen, dann kam ein Gutachter (Bezirksgutachter oder irgend so was Hohes) der gegnerischen Versicherung vorbei und hat sich das Auto angeschaut. Dem habe ich eine halbstündigen Dia-Vortrag mit allen möglichen Fotos der Umbauten gezeigt, z.B. das neu aufgebaute Getriebe. Und er wollte stichprobenartig von der Liste das ein oder andere Tuningteil am Fahrzeug gezeigt bekommen. Dann hat er noch ein bissel rumgemotzt und ist abgezischt.
Paar Tage später hat er angerufen und gesagt, Vergleichsangebot: 6.000 Euro, ansonsten läßt es die Versicherung auf eine gerichtliche Klärung ankommen. Das habe ich akzeptiert.
Also: Net verarschen lassen. Und ganz wichtig: selbst kümmern.
Weil: Die Versicherungen führen "schwarze Listen", die sie auch untereinander austauschen, von Personen, die ständig Unfälle bezahlt bekommen wollen ("Autobumser"), das weiß man. Die Versicherungen führen aber genau so Listen über Anwälte, die ungewöhnliche Forderungen stellen und/oder einklagen wollen. Alle Fälle von einem Rechtsanwalt auf dieser Liste werden automatisch erst mal abgewiesen und dann vor Gericht geklärt, auch bei ganz eindeutigen Sachen (und das dauert dann Jahre). Deswegen will ein Anwalt tunlichst vermeiden, auf diese Liste zu kommen. Das heißt, er wird sich hüten, irgendwelche ungewöhnlichen Forderungen aufgrund von Tuningumbauten bei einzelnen Klienten einzufordern und deswegen auch vom Einklagen dieser Forderungen grundsätzlich abraten. Sonst macht er sich bei den Versicherungen umbeliebt und wenn dann jeder Fall, den er vertritt Jahre bis zur Klärung braucht laufen ihm bald die Kunden weg. Außerdem ist das ganze mit einer Menge Arbeit verbunden und nicht Schema-F, darauf haben Rechtsanwälte allein schon aus Kostengründen überhaupt keinen Bock.
Wenn eine Versicherung (auch bei einer ganz eindeutigen Sache) nicht zahlen will (das machen die auch mal ganze gerne über Monate hinweg) muss man sie so unter Druck setzen, dass der Zahlungsverzug Geld kostet. Die Versicherung spielt nämlich auf Zeit (Zinsgewinn des einbehalten Geldes mal Anzahl der Fälle, da ist jeder Tag ein dickes Plus für die Versicherung). Wenn das Auto z.B. nicht mehr verkehrssicher ist, schreibt man der Versicherung, dass man jetzt einfach jeden Tag mit dem Taxi zur Arbeit fährt, bis das Geld da ist. Könnt ihr mal gucken, wie schnell die auf einmal zahlen...
also mir is vor 4 Wochen ne Oma in Einser gefahren,nur die Seiteleiste war verkratzt und ne kleine Delle(hab ich selber raus gedrückt) Reparaturkosten waren 14 Euro für bischen Lack anmischen lassen und Schleifpapier... hab mich ausbezahlen lassen und es gab 907 Euro:))) bezahlt hab ich für den Hobel 1300ert:)),kann also auch mal gut laufen...viel Glück !!!
"Sehr geehrter Herr Löbert,das Rekonstruktionsgutachten ist heute eingegangen. DerSachverständige bestätigt Ihre Unfalldarstellung. Eine Abschriftdes Gutachtens erhalten Sie in den nächsten Tagen per Post."
Ich bin schon froh überhaupt mal was erstattet zu bekommen.
Bislang hab ich 0,- erhalten wurde aber proforma hoch gestuft und hatte Anwalt- und Gutachtenkosten.....
Wenns jemanden Interessiert, kann ich ja mal das Gutachten einscannen.