Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

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nymo
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von nymo »

Naja so einfach ist das nicht, ich hab keine Vorgesetzten mehr über mir ist nur noch der Chef und der will mich natürlich binden. Leider ist es halt so, egal ob studiere oder nicht, an meinem momentan Standpunkt komm ich dadurch nicht weiter.

Mit der Konzernzentrale selbst hatte ich schon Kontakt, die bevorzugen Ihre BA Studenten, und ziehen die dann von unten heraus auf, ist auch logisch, aber das ist ja nicht das ich will. Es gibt da mehrere Bezirksmanager und so weiter die den Weg gegangen sind wie ich Ihn mir vorstelle und damit Erfolg hatten. Insofern passt das hoffe ich, abgesehen davon ist ein abgeschlossenes Wiwi Studium nie was schlechtes.

Mein Problem ist einfach genau das was Betze und Surfer gesagt haben, viele studieren am Sinn vorbei und eine reine BWL ist meines Wissens so ziemlich der meist studierte Studiengang überhaupt. Ohne entsprechende Spezialisierung sagt er auch erstmal nix aus.
Leider gibts das an der AKAD nur so, da klingt die Kombination mit Wirtschaftspsychologie der Euro FH schon wesentlich interessanter, oder seht ihr das anders?

Die Geschichte mit den Einstellungsmöglichkeiten einfach mal aussen vor lassen, ich denke wenn jemand in ner leitenden Position nebenher nen Studium und ne Weiterbildung macht, dann spricht das Bände über seine Einsatzbereitschaft, ich stell ja nun auch hin und wieder mal jemanden ein und führ das ein oder andere Bewerbungsgespräch und wenn mich sowas im Lebenslauf angrinst, dann sitzt der Typ oder die Typin ;) defintiv erstmal bei mir aufm Stuhl und kann mir erzählen warum er sowas machen will und so weiter.
Wenn ich aber lese das jemand von 20-26 studiert und dann auch mal wechselt, oder sowas grandioses wie Wasserwirtschaft, da sag ich doch Nein! danke.

Würde mich interessieren wie andere Chefs und Personalmanager das Handhaben, ich bezweifle aber das ich so jemanden im Probe Forum finden werde, das ist mir klar ;)
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Christian
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Christian »

nymo hat geschrieben: Würde mich interessieren wie andere Chefs und Personalmanager das Handhaben, ich bezweifle aber das ich so jemanden im Probe Forum finden werde, das ist mir klar ;)
Wieso bezweifelst du das?
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Silversurfer
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Silversurfer »

Nymo, deine Ansichten sind schonmal sehr richtig. :thumb:
Und ja, BWL studieren ohne Spezialisierung ist sehr grenzwertig.
Zwar ist BWL immer gefragt, aber wenn man einer von einer Million ist, bringt das auch nicht weiter.

Als Alternative zu deiner Wirtschaftspsychologie kann ich dir das Wirtschaftsrecht empfehlen.
Gerade auch in Bezug auf das Thema Patentschutz sehr interessant und wird in Zukunft immer wichtiger.
Gerade auch die Theme wie z.B. Compliance, Corporate Governance oder Due Diligence werden nicht nur im internationalen Geschäft immer wichtiger. In leitender Position nicht verkehrt dort zumindest etwas bewandert zu sein.
Ist aber sehr viel auswendig lernen und durchhalten.

...nur mal so als Anregung. :winke:
Zuletzt geändert von Silversurfer am 17.01.2011, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
Sims
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Sims »

Jo, mir fällt spontan einer ein, der so eine Position besetzt hat hier :)


Ja Carsten.. ich würde dir zu nem vollzeitstudium raten.
Der Grund ist recht simpel. Man unterschätzt ein Studium. Klar, Wirtschaftswissenschaften mögen weniger Zeitaufwändig sein, aber dennoch gibt es leute die durch die ersten klausuren rasseln.
Wenn du an einer Hs oder Uni eingeschrieben bist, hast du doch (laut deiner these) trotzdem noch Zeit nebenher zu arbeiten?
Bafög bekommste dann auch noch :wink:

Ich würde da auch mehrgleisig fahren. Sich auf eine Firma, in deinem Fall VW, einzuschießen kann auch ziemlich nach hinten losgehen. Nämlich genau dann, wenn die Firma leute entlassen muss. Und Angestellte mit einer hohen schulischen bidlung, in unserem Alter ohne Familie und kinder fliegen da nunmal als erstes raus.

Ich würde dir raten deinen Horizont bezüglich Arbeitgeber etwas zu erweitern, und im gleichen Zuge auch nochmal über die Vorzüge eines Studiums an einer Hochschule oder Uni nachdenken.
Der größte vorteil ist nunmal, das du jederzeit überall studieren kannst, und später auch viel bessere Berufsaussichten hast.

Welches Abitur hast du?



Grüße
Simon
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nymo
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von nymo »

Sims hat geschrieben:Jo, mir fällt spontan einer ein, der so eine Position besetzt hat hier :)


Ja Carsten.. ich würde dir zu nem vollzeitstudium raten.
Der Grund ist recht simpel. Man unterschätzt ein Studium. Klar, Wirtschaftswissenschaften mögen weniger Zeitaufwändig sein, aber dennoch gibt es leute die durch die ersten klausuren rasseln.
Wenn du an einer Hs oder Uni eingeschrieben bist, hast du doch (laut deiner these) trotzdem noch Zeit nebenher zu arbeiten?
Bafög bekommste dann auch noch :wink:

Ich würde da auch mehrgleisig fahren. Sich auf eine Firma, in deinem Fall VW, einzuschießen kann auch ziemlich nach hinten losgehen. Nämlich genau dann, wenn die Firma leute entlassen muss. Und Angestellte mit einer hohen schulischen bidlung, in unserem Alter ohne Familie und kinder fliegen da nunmal als erstes raus.

Ich würde dir raten deinen Horizont bezüglich Arbeitgeber etwas zu erweitern, und im gleichen Zuge auch nochmal über die Vorzüge eines Studiums an einer Hochschule oder Uni nachdenken.
Der größte vorteil ist nunmal, das du jederzeit überall studieren kannst, und später auch viel bessere Berufsaussichten hast.

Welches Abitur hast du?

Grüße
Simon
Normales Abitur, kein Fach oder Wirtschaftsabi. Ganz normal von 5 bis zur 12 durchgezogen.

Die Vorzüge eines Vollzeitstudium sind mir bewusst, der Beigeschmack ist mir aber zu bitter. Nen Vollzeitstudium würde für mich einen massiven finanziellen Einbruch bedeuten, dadurch könnte ich wiederrum meinen Lebensstandard nicht halten. Außerem ist es in meinem momentanen Alter, Erfahrung im Beruf und das soweit oben wie möglich, das beste was mir passieren, dass würde ich auf keinen Fall aufgeben.
Wie gesagt ich will das Studium nur als I-Tüpfelchen, darauf soll sich nicht mein gesamtes weiteres Leben aufbauen. Ich will ja nicht übers Studium weiter hoch, sondern durch die Qualifikation an sich.

Ich wollte niemanden aufm Schlips treten, mir fiel nur von den Langzeitusern spontan niemand ein, der auf so einer Position sitzen könnte, mal von den Firmen - 10 Mann abgesehen. Aber an Christian hab ich zum Beispiel gleich garnit gedacht - du hast ja keinen Probe mehr ;)
Also wenn es hier jemand gibt, würde mich die Meinung natürlich brennend interessieren.

Was den Arbeitgeber angeht bin ich "relativ" flexibel, aber warum sollte man nicht zu einem der 3 größten Automobilhersteller gehen bzw. bleiben, wir reden hier ja nicht von Opel oder Saab, die permanent am Hungertuch nagen und kurz vor pleite stehen bzw. sind. Natürlich möchte ich anderen deutsche Hersteller nicht ausschließen. Die Richtung ist noch offen, aber ist halt die Frage nach dem Sinn des Fernstudiums und ob meine Gedankengänge soweit schlüssig sind.
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Gambit
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Gambit »

Hallo,

ich persönlich hab da die Erfahrung gemacht, dass so manche frische Uni-Abgänger immernoch meinen ein x-beliebiges Studium öffnet einem sofort alle Türen der Chef-Etage in jedem beliebigen Betrieb.

Nach dem Motto "hier bin ich nun - wo steht mein Firmen-Ferrari ?".

Manche Bewerbungen lesen sich einfach auch derart gruselig, dass man Nachts Einschlafprobleme bekommt. Da bewerben sich z.B. Leute die meinen "ich kann zwar das geforderte Thema A überhaupt nicht, dafür kann ich aber meinen Namen tanzen :-) ".

Ansich geb ich da aber nymo recht - mich persönlich beindrucken Leute immer extrem, die sich noch einmal engagieren - Abendstudium dranhängen oder sich anders qualifizieren.

Ich persönlich hab für mich daraus gelernt, dass Einsatzbereitschaft und Biss im Berufsleben oft mehr zählt als ein 10 Jahre alter Abschluss, wo man zeigt, dass man "mal" was geleistet hat.

Beides in Kombination (also fachlich hoch qualifizierter Abschluss + Engagement) ist natürlich optimal.

Aber ganz unterm Strich - hauptsache man ist mit seinem Job zufrieden. Ich kann mir vorstellen, dass so mancher "kleiner" Einzelhandelskaufmann ggf. ein erfüllteres Leben hat, als ein Top-Manager, der sein halbes Leben zwischen Flughafen und Psychater verbringt und dann mit 55-60 Jahren am Strand von Rio am Herzklabaster verstirbt.

Bye Gambit
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Wildschweinjäger
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Wildschweinjäger »

Jetzt hab ich (Tier1, viele Uni- und FH Studis unterrichtet) doch erstmal überlegt, ob ich nach Deinem überheblichen Kommentar über Wasserwirtschaft was schreibe oder unter 'beratungsresistent' abhake. Aber was solls.

Zuerst, ich verstehe dass Du nicht mehr aus dem Job aussteigen willst. Dann: vergiss erstmal den MBA. Mach zuerst mal einen vernünftigen Abschluss. Klar gibts so lustige Kombiprogramme aber den nimmt nacher dann keiner ernst. MBA ist Forschungsäquivalent und entsprechend aufwändig.

Mit Deiner Arbeitsbelastung wirds vermutlich schwierig nebenbei, aber bis zur 35h bei VW ist ja noch Luft nach unten. Wirtschaft ist halt nicht wie technische Wissenschaften auf wenigen Regeln basiert sondern auf vielen Beobachtungen. Bedeutet großen Aufwand viele Details auswendig zu lernen.

Höher steigen heisst immer abstrakter denken können, deshalb würde ich nicht eine weiteres Spezialwissen zu all deinen bisherigen Praxiserfahrung versuchen anzuhäufen sondern wirklich richtung allgemeines BWL schauen. Bei wirklichem höherem Karriereinteresse (Karriere ist wirklich IMMER Nr.1 Deiner Prios) musst Du dann für den MBA auf jeden Fall ins Ausland zum nem guten Institut.
Der kleine MX6 mit großen Bremsen und Rädern, Eibach/Monroe, Fächer, XTD stage2, DE-Nocke, Leder und kaum noch Rost

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nymo
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von nymo »

Wildschweinjäger hat geschrieben:Jetzt hab ich (Tier1, viele Uni- und FH Studis unterrichtet) doch erstmal überlegt, ob ich nach Deinem überheblichen Kommentar über Wasserwirtschaft was schreibe oder unter 'beratungsresistent' abhake. Aber was solls.

Zuerst, ich verstehe dass Du nicht mehr aus dem Job aussteigen willst. Dann: vergiss erstmal den MBA. Mach zuerst mal einen vernünftigen Abschluss. Klar gibts so lustige Kombiprogramme aber den nimmt nacher dann keiner ernst. MBA ist Forschungsäquivalent und entsprechend aufwändig.

Mit Deiner Arbeitsbelastung wirds vermutlich schwierig nebenbei, aber bis zur 35h bei VW ist ja noch Luft nach unten. Wirtschaft ist halt nicht wie technische Wissenschaften auf wenigen Regeln basiert sondern auf vielen Beobachtungen. Bedeutet großen Aufwand viele Details auswendig zu lernen.

Höher steigen heisst immer abstrakter denken können, deshalb würde ich nicht eine weiteres Spezialwissen zu all deinen bisherigen Praxiserfahrung versuchen anzuhäufen sondern wirklich richtung allgemeines BWL schauen. Bei wirklichem höherem Karriereinteresse (Karriere ist wirklich IMMER Nr.1 Deiner Prios) musst Du dann für den MBA auf jeden Fall ins Ausland zum nem guten Institut.
Danke für deine Meinung, ich bin aber keineswegs beratungsresistent, sonst würde ja nicht fragen :D
Was meinst du mit Kombiprogramm? Ist nen ganz normaler Bachelor innerhalb von 36 Monaten und dann ein separates angehängtes MBA in weiteren 24 Monaten. Die 2 Sachen sind von einander unabhängig und getrennt.

Meine Sorge ist, dass mich allgemeines BWL auf die Dauer anfängt zu langweilen und da ist Wirtschaftspsychologie ne nette Abwechslung. Denkst du, dass das BWL dann zu sehr auf der Strecke bleibt?

Was du mir noch erklären musst, ist was ein Master of Business Administration in General Managment mit Forschung zu tun hat? Da komm ich nicht mit.
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Wildschweinjäger
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Wildschweinjäger »

Klar ist BWL langweilig wie jedes ernstzunehmende Studium. Interessant ist ja nur das was man aktuell braucht. Und vieles aus einem Studium braucht man auch später nicht, es geht aber eher darum generalisieren und das System verstehen zu lernen. Je nach Prof kann das auch extrem nerven oder interessieren. Beim Fernstudium hast Du natürlich nur den Stoff, das ist schon anstrengend.

Falls Du nicht grad in die Personalabteilung willst, vermute ich dass Wirtschaftskenntnisse eher als Psychologiekenntnisse beim Aufstieg gesucht werden. Gerade im Automotivesektor wird amerikanisches Management verehrt, da soll sich keiner gutfühlen sonst ist er noch nicht optimal benutzt.Traurig aber wahr.

Vermute das Problem mit dem MBA zu verstehen. Das MBA ist eigentlich kein Master ( zu dem schon nicht alle Bachelors zugelassen werden (sollen)) sondern als Äquivalent zu einer Promotion gedacht. Während man bei letzterem eigenständige Forschung über den weltweiten Stand hinaus beweist, lernt man beim MBA fallbasiert Wirtschaftsprobleme zu lösen. Die Anforderungen sollen also ähnlich sein, auch wenns die intellektuelle Leistung vermutlich nie sein wird :twisted: . Vermute ich immerhin, hatte nie näher mit MBA zu tun. M.W. braucht man bei besseren Unis auch einen Master zur MBA-Zulassung.
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Daniel999
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Daniel999 »

Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu, weil ich mich mit den Gedanken auch auseinandergesetzt habe.
Das Stipendium habe ich auch von der SBB. Das nutze ich auch... Bringt dir aber nur bei nem Vollzeitstudium was, da du anders glaub ich "nur" 1000€ pro Semester bekommst oder so. Also eher verschwindend, wenn du noch normal arbeiten gehst.

Kurz eine Art Lebenslauf:
Ich hab Gymnasium gemacht bis zur 10 und dann mit nem Realschulabschluss abgebrochen, da ich kein Bock hatte. Hab dann ne Lehre als Elektroinstallateur gemacht, die ich auch noch gekürzt hab. Dann ein Jahr gearbeitet und auf die Technikerschule. Titel wie "Staatlich geprüfter Techniker", "Meisterbrief" und "zertifizierter Projektmanagement Fachmann" darf ich nun mein Eigen nennen. Den Technikerabschluss hab ich mit nem Schnitt von 1,6 gemacht. Danach war ich zwei Jahre als Meister und Servicetechniker in einem Elektrobetrieb eingestellt und hab auch gutes Geld verdient. Und seit Oktober habe ich mich an der Uni Darmstadt eingeschrieben und studiere nun noch Elektrotechnik bis zum Master.

Bis ich damit fertig bin, bin ich auch schon 30. Deshalb kam für mich kein Fernstudium oder Berufsbegleitendes in Frage.
Ausserdem stelle ich fest, dass das Studium für mich (trotz meinem überdurchschnittlichem Vorwissen) schwer ist. Der Unterschied ist einfach, dass du nicht so praktisch Denken darfst wie du es tust.
Für mich ist ein Elektronisches Bauteil ein reales Teil, für andere nur ein Formelzeichen. Und das bringt Probleme! Ich habe diese Art von Problemen gerade.

Allerdings kannst du dich auch an einer guten Uni einschreiben und alles von zu hause aus machen. Das würde ich an deiner Stelle eher machen wie Fernstudium. Die Arbeitszeit reduzieren und studieren. Bei uns bekommst du alle Vorlesungen online als Video, alle Unterlagen übers Internet und Anmeldungen gehen auch online! Da kann man schon vieles von zuhause aus machen!

Aber eins glaub mir: So nebenbei mal schnell studieren kannste vergessen.... Das hab ich mir nämlich genau so gedacht wie du. "Meldest dich da an, gehst 2 Tage hin und den Rest gehst du arbeiten. Stipendium habe ich ja, zusätzlich Gehalt, dann hab ich genauso viel wie vorher und bin in 5 Jahren mSc."
Also bei meinem Studiengang geht das definitiv nicht!
Vize Europameister 2010 in EMMA Racing Master! Mehrfacher Deutscher Meister und Vizemeister.

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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von nymo »

Daniel999 hat geschrieben:Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu, weil ich mich mit den Gedanken auch auseinandergesetzt habe.
Das Stipendium habe ich auch von der SBB. Das nutze ich auch... Bringt dir aber nur bei nem Vollzeitstudium was, da du anders glaub ich "nur" 1000€ pro Semester bekommst oder so. Also eher verschwindend, wenn du noch normal arbeiten gehst.

Kurz eine Art Lebenslauf:
Ich hab Gymnasium gemacht bis zur 10 und dann mit nem Realschulabschluss abgebrochen, da ich kein Bock hatte. Hab dann ne Lehre als Elektroinstallateur gemacht, die ich auch noch gekürzt hab. Dann ein Jahr gearbeitet und auf die Technikerschule. Titel wie "Staatlich geprüfter Techniker", "Meisterbrief" und "zertifizierter Projektmanagement Fachmann" darf ich nun mein Eigen nennen. Den Technikerabschluss hab ich mit nem Schnitt von 1,6 gemacht. Danach war ich zwei Jahre als Meister und Servicetechniker in einem Elektrobetrieb eingestellt und hab auch gutes Geld verdient. Und seit Oktober habe ich mich an der Uni Darmstadt eingeschrieben und studiere nun noch Elektrotechnik bis zum Master.

Bis ich damit fertig bin, bin ich auch schon 30. Deshalb kam für mich kein Fernstudium oder Berufsbegleitendes in Frage.
Ausserdem stelle ich fest, dass das Studium für mich (trotz meinem überdurchschnittlichem Vorwissen) schwer ist. Der Unterschied ist einfach, dass du nicht so praktisch Denken darfst wie du es tust.
Für mich ist ein Elektronisches Bauteil ein reales Teil, für andere nur ein Formelzeichen. Und das bringt Probleme! Ich habe diese Art von Problemen gerade.

Allerdings kannst du dich auch an einer guten Uni einschreiben und alles von zu hause aus machen. Das würde ich an deiner Stelle eher machen wie Fernstudium. Die Arbeitszeit reduzieren und studieren. Bei uns bekommst du alle Vorlesungen online als Video, alle Unterlagen übers Internet und Anmeldungen gehen auch online! Da kann man schon vieles von zuhause aus machen!

Aber eins glaub mir: So nebenbei mal schnell studieren kannste vergessen.... Das hab ich mir nämlich genau so gedacht wie du. "Meldest dich da an, gehst 2 Tage hin und den Rest gehst du arbeiten. Stipendium habe ich ja, zusätzlich Gehalt, dann hab ich genauso viel wie vorher und bin in 5 Jahren mSc."
Also bei meinem Studiengang geht das definitiv nicht!
Hm interessante Darstellung. Mal schauen im SBB bin ich grad in der 2. Runde sind 1700 Euro / Jahr und macht auf 3 Jahre immerhin 40% des finanziellen Aufwands aus, das ist schon ok.
Arbeits kann ich nicht reduzieren, ich arbeite Provisions bassiert, bedeutet je mehr ich arbeite, desto mehr verdiene. Geh ich weniger arbeiten, habe ich weniger Geld und kann mir automatisch das Studium auch nicht mehr leisten.

Ich habe aber auch keine Lust zur Uni zu rennen und mir die Vorlesungen anzuhören, ich bin kein akustischer Lerntyp, das geht auf dem einen Ohr rein und auf dem anderen raus. Ich bin da eher visuell veranlagt, merke mir die wie Seite auf der das steht und wie die aufgebaut ist, fast schon wie ein Foto. Deswegen ist das mit dem aus Büchern lesen eigentlich ganz nett.
Ich verstehe aber das Problem. Das es zeitlich Einschnitte bedeutet ist mir bewusst und das ist auch akzeptiert. Bin mir echt unschlüssig ob sich das nun lohnt oder nicht. Aber fakt ist es wird ein Fernstudium oder garnix.
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Daniel999 »

Wenn du ein Vollzeitstudium machst, bekommst du 750€ pro Monat. Und du hast auf der Uni (ausser bei wenigen Ausnahmen) keine Anwesenheitspflicht. Und bei uns gibts die Vorlesungen auch online. Du kannst also ein Vollzeitstudium absolvieren und dass dann neben deinem Beruf machen. Du musst ja auch nicht jedes Semester alle Prüfungen machen. Du kannst auch welche auslassen. Aber du musst bestimmte Creditpoints in einer bestimmten Zeit ableisten, damit du 1. das Stipendium weiter bekommst (das wird immer nur begrenzt vergeben und du musst regelmäßig Bescheinigungen einreichen) und 2. weiter auf der UNI bleiben kannst. Bei uns bekommst du ca. 30CP pro Semester wenn du alle Prüfungen bestehst. Wenn du nach 2 Semestern weniger als 30 hast, dann bekommst Ärger....

Also wenn du ein Fach studierst was dir liegt, dann mach ein Vollzeitstudium. Bei uns gibt es Leute, die studieren im 20. Semester.... Du kannst also wirklich auch langsamer machen.

Aber trotzdem unterschätz das nicht und denk du machst das mal locker nebenher. Du MUSST weniger arbeiten und dafür lernen. Wenn du nicht viel lernen musst und das meiste weisst, dann verschwendest du deine Zeit!
Ich sag ja, ich hab auch gedacht ich kann noch einiges nebenher arbeiten gehen.
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Sims »

Daniel999 hat geschrieben: Ich sag ja, ich hab auch gedacht ich kann noch einiges nebenher arbeiten gehen.

Kann ich nur bestätigen.
Vergiss es, du unterschätzt ein Studium. Egal ob fern oder vollzeit, du brauchst viel Zeit zum lernen, wenn du gut sein willst.
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von nymo »

Ihr versteht mich falsch, ich kein Problem damit viel Zeit zu investieren. Aber eben nicht zwischen früh bis abends.
Ich hab kein Problem damit mich um 7 abends hinzusetzen und bis 2 nachts zu sitzen, also die Zeit mach ich schon, eben nicht tagsüber.
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Re: Fernstudium, wie ist es wirklich? Erfahrungen gesucht...

Beitrag von Betze »

Ich glaube, Du unterschätzst das! Wie ich schon schrieb und wie viele andere schrieben, ein Studium bedeutet Aufwand! Und ich glaube nicht, dass es realistisch ist, dass jemand jahrelang von mir aus auch nur jeden zweiten Tag von sieben bis zwei lernt. Es gibt da ja nur zwei Möglichkeiten: entweder sind die anderen alle zu blöd oder zu faul oder aber es hat einen Grund, warum größtenteils Vollzeit studiert wird. Klar, bei Dir ist das so sinnvoller durch deine Ausbildung, aber trotzdem. Man kann das sicherlich nebenher schaffen, aber dann muss man sonst kürzer treten und sich auch finanziell ggf. einschränken. Und das Ganze stellt ja auch insgesamt eine hohe Belastung da - Man hat ja auch noch ein Privatleben. Ansonsten hast Du, glaube ich, eine falsche Vorstellung von Vorlesungen - da geht es nicht darum, auditiv, Dinge auswendig zu lernen. Aber Vorlesungen haben auch oft keine Anwesenheitspflicht. Also, ich würde lieber länger studieren, aber mir dafür noch etwas Lebensqualität erhalten. Du musst das ja auch durchhalten können.
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