Studium?

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ominoeses-S
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Studium?

Beitrag von ominoeses-S »

Hallo liebe Gemeinde,

meine Schulzeit näherend sich ein weiteres Mal dem Ende - diesmal aber mit Abitur - und die Entscheidung für einen Studiengang rückt immer näher. Bei dem Urwald von Studiengängen findet man sich aber nicht so einfach zurecht, darum hätt ich gerne ein paar Infos und Erfahrungen von Leuten vom Fach ;)
Ich möchte auf jeden Fall in Richtung KFZ gehen, habe aber leider so gut wie keine Ahnung, was es da überhaupt für Berufe gibt. In meiner engeren Auswahl stehen derzeit Mechatronik, Fahrzeugtechnik und Maschinenbau.
Wo liegen die genauen Schwerpunkte? Welche Berufe kämen nach dem Studium in Frage?
Im Internet findet man leider nur sehr allgemein gehaltene Antorten auf die Fragen, die mir nicht wirklich weiterhelfen.

Mein Traum wäre es, in einer Tuning-Firma zu arbeiten und vor allem Einzelstücke zu bauen (sowohl optisch als auch technisch).
Was würdet ihr mir da empfehlen?

Danke schonmal,
omi
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Hellspawn
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Re: Studium?

Beitrag von Hellspawn »

Meine Erfahrung aus dem IT Bereich ist: Mach Dir nicht so'n großen Kopf. Das genau Studium und die speziellen Fächer spielen eine viel kleinere Rolle, als man während des Studiums denkt. Ich halte alle 3 Optionen für gute Kandidaten. Ich würde eher was allgemeineres, als was spezielles nehmen. Wer weiß, ob Du in ein paar Jahren immer noch Lust auf Tuning-Autos hast? Und lass die Finger von sehr speziellen Studiengängen, von denen noch nie jemand gehört hat.
Versuch, irgendwo als Werksstudent unter zu kommen oder Praktika in relevanten Firmen zu machen! Aber auch studentische Forschungsgruppen können super sein (zB http://dart-racing.de)
Ansonsten ist Dein Traum natürlich ehrenhaft, die Anzahl der Jobs in diesem Sektor ist aber eher beschränkt. Es muss für Dich auch ein erträglicher Gedanke sein, Querlenker von Reisebussen oder den Türgriff vom neuen Hyundai Kleinwagen zu entwickeln.
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Wildschweinjäger
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Re: Studium?

Beitrag von Wildschweinjäger »

Als schon lange in der Automobilindustrie tätiger geb ich ihm da Recht. Automotive bedeutet heute vor allem Zeit- und Kostendruck. Da geht es immer nur um 'gut genug'.

Und ja, keinen allzu exotischen Studiengang. Ist dann einfach schwieriger wo einzusteigen weil man immer erstmal erkläen muss. Mittlerweile bieten einige Firmen und Hochschulen auch Duale Studiengänge an, wo man schon früh EInblick bekommt.

Und täusch Dich nicht, jedes ernstzunehmende Studium im Automobilumfeld hat ordentlich viel Mathe drin. Wenn Du Das nicht willst, musste eher so ein Wirtschafts-Bindestrich-Zeugs machen (damit verdient man später meist mehr, hat aber von nix ne Ahnung...).

Und ja, ein Einstieg über Formula Student ist immer gut. Und dann konzentrieren vor allem auf die kleinen Firmentöchter, da hat jeder Autohersteller mehrere, die machen die Prototypen (bei Audi z.B. Bfft).
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Re: Studium?

Beitrag von FPInterceptor »

Wildschweinjäger hat geschrieben:...Wirtschafts-Bindestrich-Zeugs machen (damit verdient man später meist mehr, hat aber von nix ne Ahnung...).
Spricht was dagegen, wenn ich mich in eure Unterhaltung einmische... ?

Produzenten und Kaufleute gehen Hand in Hand, warum sollten Sie einander nicht leiden können ?!


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Re: Studium?

Beitrag von FPInterceptor »

Wildschweinjäger hat geschrieben:...Wirtschafts-Bindestrich-Zeugs machen (damit verdient man später meist mehr, hat aber von nix ne Ahnung...).
Doppelpost...
Zuletzt geändert von FPInterceptor am 12.07.2015, 10:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Studium?

Beitrag von Hellspawn »

FPInterceptor hat geschrieben: Produzenten und Kaufleute gehen Hand in Hand, warum sollten Sie einander nicht leiden können ?!
In einer perfekten Welt ist das so. Da wissen auch beide, dass man Gewinn machen muss und dafür ein gutes Produkt braucht.
In der Realität halten sich aber beide für was besseres und die Einen sind ausschließlich am Produkt interessiert und die Anderen ausschließlich am Profit. Und die firmeninternen Prozesse forcieren das Ganze auch noch.
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Wildschweinjäger
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Re: Studium?

Beitrag von Wildschweinjäger »

Das sind erstmal zwei unterschiedliche Zielrichtungen. Der Ingenieur will alles möglichst gut machen, der Wirtschaftler möglichst billig. Ersteinmal versucht man ja unterschiedliche Zielrichtungen auch personell zu trennen, den Projektleiter vom QUalitäter, den Controller vom Produktmanager. Damit kann jeder seine Position voll vertreten.

Der Punkt ist aber, versucht man in der selben Ausbildungszeit die Inhalte zweier unterschiedlicher Richtungen zu lernen, kann man beides eben höchstens halb so gut. Eher noch weniger. Schliesslich formt die Struktur eines Fachs ja auch die Problemlösungsfähigkeit, und da kollidieren zwei unterschiedliche Strukturen eben.
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Re: Studium?

Beitrag von FPInterceptor »

@Wildschweinjäger : das ist allgemeine offizielle Meinung das Ingenieur Qualität liefert und Ökonom kosten spart. Beide aber, haben trotzdem einen gemeinsamen Nenner und verfolgen das selbe Ziel und zwar: möglichst effektiv Geld zu verdienen.

Mathematisch gesehen haut das nicht hin mit nur halb Ingenieur und halb Ökonom. Wenn man zwei Studium in der Tasche hat, ist man trotzdem "ganz". Mit anderen Worten, wenn man trifft jemand der 10 Sprachen fliesend spricht, wird man demjenigen nicht vorwerfen das er eine Sprache nur halb spricht. Er spricht sie alle !

Vielleicht irre ich mich, aber ich glaube nicht...


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Zuletzt geändert von FPInterceptor am 16.07.2015, 14:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Studium?

Beitrag von Otto »

Ich denke Wildschweinjäger hat schon recht.....
Ich kenne es nur aus meiner "Kaufmännischen" Erfahrung......der BWL'er vom Studium, der theoretisch meint zu wissen wie es geht, und den "Vertriebler", der vor Ort ist.....da prallen 2 Welten aufeinander....
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Re: Studium?

Beitrag von FPInterceptor »

Otto hat geschrieben:Ich denke Wildschweinjäger hat schon recht.....
Ich kenne es nur aus meiner "Kaufmännischen" Erfahrung......der BWL'er vom Studium, der theoretisch meint zu wissen wie es geht, und den "Vertriebler", der vor Ort ist.....da prallen 2 Welten aufeinander....
Sorry wenn ich da widerspreche, aber ein BWLér kann nicht nur theoretisch und meint zu wissen..., sondern er ist fähig - mit gutem Abschluss - ein ganzes Unternehmen zu gründen. Da ist von, da "prallen 2 Welten aufeinander" überhaupt nicht die Rede.


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Re: Studium?

Beitrag von Henri »

Hier Stand Werbung, die ich entfernt habe. Gleichzeitig erhält der User Henri eine Verwarung und beim nächsten Mal eine dauerhafte Sperre.

Richard
Zuletzt geändert von RsRichard am 17.07.2015, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Werbung
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Re: Studium?

Beitrag von Hellspawn »

Ist das ein schlechter Spamversuch?
Ob man als Student noch bei den Eltern mitversichert sein kann oder nicht hängt unter anderem vom Alter ab. Details stehen in den Versicherungsbedingungen der Eltern und können sich von Versicherung zu Versicherung unterscheiden.
Dem Text des OP entnehme ich, dass es sich nicht um die erste Ausbildung handelt, die Frage nach der Mitversicherung dürfte sich also nicht stellen.
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Mario
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Re: Studium?

Beitrag von Mario »

Hellspawn hat geschrieben:Ist das ein schlechter Spamversuch?
Ja, definitiv.

WIr sollten mal ein offizielles Statement von Cosmosdirekt einholen, wie sie zu einem solchen Mist stehen. Ich würde Cosmosdirekt empfehlen, die Marketingagentur zu wechseln. Denn das ist ja sehr armselig.

P.S. Ich hoffe, mein obiger Text wird auch gut von google gescannt und kommt weit nach oben :twisted:
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Wildschweinjäger
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Re: Studium?

Beitrag von Wildschweinjäger »

Aber mal zurück zum Thema (und Dank an den aufmerksamen Admin), @Interceptor, das ist ja grad die Einstellung die oben angesprochen wurde. Der meint dann nämlich auch irgendeine Ahnung von der Technik zu haben die er dann verkauft. Und *das* ist eben gefährlich. Ein Ingenieur würde eben NICHT sagen, gut ich weiss das besser wie das Zeuch vertrieben werden soll oder kalkuliert. Und klar braucht man eine Abwägung, aber die eben zwischen zwei Personen und nicht in einer.

Deshalb weiter: contra Bindestrichstudiengänge (und Orchideenfächer)
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Re: Studium?

Beitrag von FPInterceptor »

Du hast absolut Recht. Wir werden ständig konfrontiert mit unehrenhaften Kaufleuten, welche einem Kunden, der keinen einzigen Eimer braucht, ganze 10 Eimer verkaufen können – und sind dabei auch noch stolz darauf. Diese Art von Möchtegern-Betriebswirt, nehme ich keinesfalls in Schutz, denn diese Jungs haben tatsächlich keinen blassen Schimmer von dem Produkt, das sie an den Mann zu bringen gedenken. Allerdings, wir täten der Betriebswirtschaft per se Unrecht, wenn wir die Tatsache ignorieren würden, dass kaufmännische Kunst vom ihrem Ursprung her, sich ein sehr edles Ziel zur Lebensaufgabe gemacht hat: demjenigen einen Eimer zu besorgen, der diesen dringend auch benötigt. Wobei der Kaufmann im Alleingang für die allerorts unfallgefährdeten Garantien haftet; für eine Win-Win gemäße Abnahme, schadensfreier Überführung, fachgerechte Zwischenlagerung, und termingerechte Übergabe an den zufriedenen Kunden, und das alles unter der fehlerlosen Berücksichtigung der internationalen Bestimmungen - im Sinne des Ehrencodex der guten alten hanseatischen Tradition.


Gruß aus Heidelberg
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